Geschichte

Es war bereits die Idee von Dr. Edwin Fasching einen Freundeskreis zu gründen. 1994 lud Dr. Hildegard Lorenz – zu diesem Zeitpunkt Leiterin des Werks der Frohbotschaft – zu einem ersten Treffen verschiedene Personen ein. Sie erzählt von den Anfängen:

  • 1956

    Dr. Edwin Fasching

    1956 – stellte Msgr. Dr. Edwin Fasching, der Gründer des Werks der Frohbotschaft, in der ersten Nummer der Zeitschrift „Welt in Christus“, seine Vision eines Freundeskreises vor. Gut ein Jahr später starb Dr. Fasching. Diese seine Vision blieb als Funke und Auftrag erhalten.

  • 1990

    Gründung der Batschunser Bibelschule

    1990  wurde nach gründlicher Vorbereitung eines fachkundigen Teams im Haus der Frohbotschaft die erste vierwöchige Bibelschule gestaltet. Es war ein vielversprechender Start mit internationaler Besetzung – etliche kamen aus der damaligen Tschechoslowakei.

    1990

  • 1994

    Am Berg Tabor wird der Weg klarer

    1994  fuhr eine Gruppe unserer Bibelschule nach Israel. Wir wanderten auf den Spuren Jesu; es entwickelten sich unvergessliche Weggespräche. Mit Dr. Josef Lampert und Anne Maria Sankofi sprach ich  sehr viel über die Idee und das Wie des Anfangs  einer Freundesgruppe. Bei der  Wanderung auf den Berg Tabor mit Dr. Wilhelm Bruners zeigten sich mir Schritte: Der Tabor ist ein Ort mit weitem Horizont und wie jeder Berg ein Bild für Gottesnähe. Jesus ging einst in großer Verunsicherung mit drei seiner Jünger dorthin. Er redete dort mit Mose (Fundament des Judentums) und mit Elia, dem großen Propheten.

    Für mich hörte ich es so: Wenn du „anstehst“ und nicht weiterfindest, rede mit Freunden / Freundinnen, geht gemeinsam zu Gott und zum WORT der Bibel. So werdet ihr einen Weg finden und diesen auch gehen können.

  • 1994

    Menschen für die Idee begeistern

    Anne Maria Sankofi und Josef Lampert waren beide bereit mitzutun. Josef Lampert starb ein Jahr später und begleitet uns seither vom anderen Ufer. In den darauffolgenden Wochen suchten wir Menschen, mit denen wir das Feuer der Freunde entzünden konnten. Einer der ersten war dann Gerhart Hofer, dem ich die Idee eines Freundeskreises unserer Gemeinschaft ans Herz legte.  Er suchte und fand weitere Menschen, die er begeistern konnte.

    1994

  • 1994

    Über 20 Frauen und Männer treffen sich

    1994  Am 12. Juni, dem Tag der österreichischen Volksabstimmung zum Europabeitritt, versammelten sich mehr als 20 Frauen und Männer im Haus der Frohbotschaft in Batschuns, wo wir [einige Frohbotinnen u.a. Hilde Schmidt und Grete Fürnschuß als ehemalige Leiterinnen der Gemeinschaft, Hildegard Braun und ich] von der Idee eines Freundeskreises erzählten und sie als Wegsucher und Wegbereiterinnen einluden. Am Berg Tabor ist mir sehr klar geworden, dass wir unserem Anliegen nur gemeinsam mit Freundinnen und Freunden Gestalt und Struktur geben können. Als biblisches Bild begleitete uns ab diesem ersten Treffen der brennende Dornbusch, der – wie es Dorothee Sölle schrieb – immer noch brennt. Mit diesem Feuer konnte der Funke des Anfangs zu brennen beginnen.

  • 1994

    Unerwartete Hilfe

    Unerwartete Hilfe fand ich in einem eher „aufmümpfigen“ Artikel von Pater Jörg Dantscher SJ in der Süddeutschen Zeitung. Er war damals  Vorsitzender des Forums deutscher Ordensgemeinschaften. In ihm vermuteten wir einen „Propheten“ | siehe Tabor|, der uns weiterhelfen könnte. Wir besuchten ihn in München, er verstand unser Anliegen und versprach uns zu begleiten.  Seine Hilfe ist von den Anfängen des Freundeskreises nicht wegzudenken.

    1994

  • 1994

    Gründung des Freundeskreises

    1994  Für den 10. September, luden wir alle Interessierten ein, gemeinsam mit uns die Wegsuche zu beginnen. Es waren wieder mehr als zwanzig Frauen und Männer. Die allermeisten von ihnen sind heute noch dabei. Gemeinsam mit P. Dantscher SJ legten wir dann eine Arbeitsspur für das erste Jahr, formulierten Fragefelder um deren Beantwortung es gehen sollte. So zum Beispiel: Was wird die Freunde mit den Frohbotinnen verbinden? Was wird unser gemeinsamer „Brunnen“ sein? Wie werden wir in die Spiritualität der Gemeinschaft hineinfinden und sie weiter vertiefen? Welche Strukturen wird es brauchen? Auch dieses Treffen war vom „Brennenden Dornbusch“ Ex 3, 1-12  begleitet und dieser wird dann in der weiteren Folge als  roter Faden mit uns durch Wüsten und fruchtbares Land ziehen. Damit begann also der offizielle Weg des Freundeskreises.

  • 1995

    Freudeskreis-Leben in Gruppen

    1995 Nachdem wir uns nun ein Jahr als Gesamtgruppe schon gut kennen und schätzen lernten – am liebsten zusammengeblieben wären – begann der Ernst des „Freundekreis-Lebens“ in Gruppen. Jede Gruppe wählte einen Verantwortlichen und war begleitet von einer Frohbotin. Die Verantwortlichen der Gruppen bildeten zusammen das  Leitungsteam, das sich regelmäßig zum Austausch und zur Weiterentwicklung traf. Die Leitung des gesamten Freundeskreises wurde von der Gesamtgruppe gewählt. Es war Anna Maria Sankofi, die als erste für diesen Dienst gewählt wurde. Im Herbst und Frühjahr war dann jeweils wieder der gesamte Freundeskreis beisammen – hier wurden nach und nach die Leitlinien entwickelt. Pater Dantscher SJ war gerade bei der schriftlichen Endfassung sehr hilfreich. 2000 Nach drei Jahren wurde das Experiment „Freundeskreis“ als Teil der Gemeinschaft der Frohbotschaft sowohl vom Freundeskreis als auch von den Frohbotinnen reflektiert und angenommen. Die Leitlinien wurden angepasst und verabschiedet.

    1995

  • seit 1995

    Spiritualität und Freundschaft als gute Basis

    Das Wertvollste, das uns verbindet, ist unsere Spiritualität und Freundschaft.  Das spüren wir bei unseren Treffen, besonders in den vertrauten Kleingruppen oder bei Begegnungen mit den Frohbotinnen. Im Leitungsteam stellt sich immer wieder die Frage der Verbindlichkeit und Verantwortung.

  • 2017

    Wir lernen die Veränderung, der wir doch nicht entgehen

    Die großen gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen der letzten Jahre, die Altersstruktur bei den Frohbotinnen und im Freundeskreis erfordern neue Wege. 2017 starten wir einen Zukunftsprozess mit Blick auf die nächsten 10 Jahre.

    2017

  • 2018

    Namensfindung

    Intern bezeichnen wir uns als Freundinnen und Freunde und erleben dies auch als stimmig, deshalb unser bisheriger Name „Freundeskreis“. In der Wahrnehmung von außen wird Freundeskreis eher als Förderkreis gesehen. So haben wir 2018 in einem von außen begleiteten Workshop die Grundlage für unseren neuen Namen gelegt, „Frohbotschaft.Heute“, der Zusatz „Verein für weltoffenes Christsein“ soll schon im Namen zeigen, wofür wir stehen.

  • 2018

    Vereinsgründung

    In einem intensiven Prozess wird uns klar, dass wir einen rechtlichen Rahmen in Form eines Vereins errichten wollen, um als Partner der Frohbotinnen eigenständig Verantwortung im Sinne von Lk4,18 zu übernehmen. Beim Pfingsttreffen 2018 sprechen sich 76% für die Gründung eines Vereins aus, beim Gesamttreffen im November 2018 wird der Verein gegründet.

    2018

  • 2021

    Offene Gruppe

    Komm und sieh! … Frohbotschaft.Heute

    Frauen und Männer, die nach einer Möglichkeit suchen, Bibel und Leben zu verbinden und für ihren Alltag fruchtbar zu machen, haben sich unter dem Motto Frohbotschaft.Heute zusammengeschlossen. Wer dieses Interesse teilt und die Spiritualität des Werks der Frohbotschaft Batschuns kennenlernen will, ist zu diesen offenen Abenden herzlich eingeladen.