Werk der Frohbotschaft

Das Werk der Frohbotschaft ist eine Gruppe von Frauen, die 1947 als »Weltgemeinschaft« ihren Weg begann. Derzeit leben Frohbotinnen in Österreich, Lichtenstein, Türkei und Lateinamerika. Seit 1995 sind wir mit ihnen spirituell und freundschaftlich verbunden.

Gründer Dr. Edwin Fasching

„Die Kirche gehört in die Welt wie das Salz in die Suppe“

Msgr. Dr. Edwin Fasching (1909-1957), war Priester und wurde 1939 mit der Errichtung des Seelsorgeamtes in Vorarlberg beauftragt. Ihm war eine weltoffene Kirche das Anliegen, das er mit großer Zielstrebigkeit und ganzer Hingabe verfolgte. Er war überzeugt, dass Weltoffenheit im Geiste Jesu besonders von der Heiligen Schrift geprägt und getragen sein soll, um die Realität unseres Daseins im Lichte des Wortes Gottes zu sehen. Nach den Wirren und dunklen Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges (1939 – 1945) erhält er 1947 vom zuständigen Bischof Paulus Rusch die Zusage, eine sogenannte „Weltgemeinschaft“ (Säkularinstitut – geistliche Gemeinschaft der katholischen Kirche) gründen zu können.

Seine Visionen klingen so:

Nur entzündete Menschen können andere entzünden. Es gilt in der jetzigen modernen Welt einen modernen Lebensstil zu bilden. Wir können nichts Vergangenes wecken, wir müssen für unser Zeitalter den Lebensstil finden. Christus im Kleid dieser Zeit. Jeder von uns hat seinen Ort und seine Zeit in der Kirche. Wir stehen alle in einer einmaligen Situation und wie wir diese lösen, so werden sie die Nachkommen erben.
An diesem Tun und Lassen hängt das Heil der Welt.

Christen tragen die Verantwortung für diese Welt – der Christ muss wagen – der Christ muss etwas tun.

Geschichte des Werks der Frohbotschaft

  • 1945

    Einkehrtage, Exerzitien, Erwachsenenbildung

    1945 Schon vor der Gründung der Gemeinschaft beginnt Dr. Fasching mit Kursen, vor allem Einkehrtagen und Exerzitien, und auch klassischer Erwachsenenbildungsarbeit. Dazu gelingt es ihm, das in der NS-Zeit besetzte Erholungsheim des kath. Frauenbundes in Batschuns (als Haus der Frohbotschaft bekannt, heute Haus Batschuns, Flüchtlingsunterkunft) zunächst als Jugendhaus, dann als Bildungshaus zu bekommen.

  • 1947

    Gründung einer "Weltgemeinschaft"

    1947 Dr. Edwin Fasching erhält vom zuständigen Bischof die Zusage, eine sogenannte „Weltgemeinschaft“ – Säkularinstitut – gründen zu können. Am 13. Juni 1947 erfolgt die Gründung mit dem Versprechen von 7 Frauen, diesen neuen Weg mitten in der Welt, mitten unter den Menschen zu gehen.

    1947

  • 1957

    Tod von Dr. Edwin Fasching

    1957 Der Gründer der Gemeinschaft, Msgr. Dr. Fasching, stirbt im Alter von 48 Jahren.

  • 1966

    Beginn Reformprozess

    1966 Die Gemeinschaft beginnt einen intensiven Prozess der Auseinandersetzung mit den Aussagen des II. Vatikanischen Konzils und mit den rasch sich ändernden gesellschaftlichen Situationen im Hinblick auf die Grundanliegen und Wege des Werkes der Frohbotschaft Batschuns und entwickelt daraus eine neue Regel. Der Reformprozess findet mit der Approbation einer neuen Regel 1988 einen
    vorläufigen Abschluss.

    1966

  • 1995

    Entwicklung des Freundeskreises

    1995 Mit der Entwicklung des Freundeskreises beginnt eine neue Etappe der Gemeinschaft.
    Frauen und Männer, Ehepaare, Priester und Laien schließen sich zu einer eigenständigen Gruppe zusammen. Sie sind mit der Gemeinschaft der Frohbotinnen in der Sendung und der biblisch orientierten Spiritualität verbunden.

  • 2016

    Neuer Sitz

    2016 Das Werk der Frohbotschaft Batschuns übersiedelt mit ihrem Sitz, dem Haus der Gemeinschaft, von Batschuns nach Dornbirn.

    2016

  • 2018

    Gemeinschaft öffnet sich

    2018 Die Gemeinschaft öffnet sich in einem Experiment für zwei Jahre.