Hauskirche – 5. Juli – 14. Sonntag im Jahreskreis

Thema: Du führst mich hinaus ins Weite

Vorbereitung

Kerze anzünden –– Bibel und Gotteslob auflegen, evtl. Musikinstrumente für die Begleitung – Brot im Korb und Wein im Krug, sowie Gläser für die Agape

Kurze Stille zum Ankommen

Begrüßung und Kreuzzeichen

Ich begrüße euch herzlich zu dieser Feier. Es ist schön und gut, dass wir uns heute hier versammelt haben, miteinander beten und den Sonntag feiern können. Dass wir in seinem Namen beisammen sind und er mitten unter uns ist, erhebt unsere Seele.  

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN

Lied: Dass du mich einstimmen lässt          GL 389  KV und 1. Strophe

Einleitung

Manchmal ist uns ziemlich eng ums Herz. Oder wir sind mit Grenzen konfrontiert, die wir so noch nicht erlebt haben.  Wir sehnen uns nach Leichtigkeit, einem Horizont, der uns nicht begrenzt und einer unendlichen Weite. Wenn wir unsere Gedanken in eine offene Richtung wandern lassen können, wird uns leichter. Wir spüren wie gut es tut, den Blick in die Weite zu tun. Wir dürfen sozusagen die Füße wieder auf weiten Raum stellen. Du, Jesus Christus richtest uns auf, wir können aufatmen und singen:

Lied: Du führst mich hinaus ins Weite     GL 629

Gebet: Keltischer Lobpreis

Du
In der Grenzenlosigkeit
nächtlicher Horizonte
im gleißenden Licht der Blitze,
im Rauschen der großen Winde-
Du
Im undurchdringlichen Wolkennebel
im tosenden Regenschauer
in den zeitlosen Wellen des Meere-
Du
Du waltest in allem,
von nichts begrenzt.
Du – das Leben allen Lebens,
jenseits von allem Nennbaren-
ewiges Geheimnis.

Stille

Lied: Kehrvers: Du führst uns hinaus ins Weite             GL 629

Wort Gottes:

Aus dem Buch der Weisheit 11,21-26 (Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache)

Deine große Kraft steht dir allezeit zur Verfügung, und wer könnte der Macht deines Armes widerstehen? Wie ein Stäubchen an der Waage ist die ganze Welt vor dir, und wie ein Tautropfen am Morgen, der auf die Erde fällt. Du aber erbarmst dich über alle, weil du es vermagst, und siehst an den Verfehlungen der Menschen vorbei, damit sie umkehren können. Du liebst nämlich alles, was ist, und verabscheust nichts von dem, was du gemacht hast. Würdest du nämlich etwas hassen, hättest du es nicht bereitet. Wie könnte etwas Bestand haben, wenn du es nicht gewollt hättest, oder wie wäre etwas, das du nicht ins Dasein gerufen hast, bewahrt geblieben? Alles schonst du, weil es dir gehört, du Macht, die das Leben liebt.

Lied:  Halleluja, Halleluja, Herr dein Wort gibt uns Leben        GL 737

Austausch über die  Bibelstelle, mögliche Fragen:

  • Wo erkenne ich Gottes Weite in diesem Text?
  • Welche Bilder sprechen mich besonders an?
  • Welche Worte, Sätze wecken meine Sehnsucht?
  • Können diese Aussagen in meinem Alltag etwas bewirken?  Wenn ja, wie?

Stille

Glaubensbekenntnis:

In der Verbundenheit mit den Christen, die sich heute überall in der Welt versammeln, beten wir: 

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Fürbitten:

Wir bitten heute für alle Menschen, die in vielfältiger Weise in Not sind, in Enge leben, Gefühlen der Ausweglosigkeit ausgeliefert sind und keine Perspektiven sehen. Nennen wir diese Menschen beim Vornamen.

 Antwort: Wir bitten dich, erhöre uns!

Vater unser

Wir beten oder singen nun das Vater unser und nehmen alle Menschen herein, die uns nahe sind.

Friedensgruß

In einer Zeit weltweit verbreiteter Krankheiten, der damit verbundenen Ängste, Not und Unsicherheit  sehnen wir uns besonders nach Frieden und Trost. So bitten dich Gott um deinen  Frieden.

Dein Friede sei mit uns! Schenken wir uns gegenseitig ein Zeichen des Friedens in Form eines positiven Zuspruchs.

Segensgebet:  (Irischer Segensspruch)

Mögest in deinem Leben du
die Gegenwart, die Kraft und das Licht entdecken,
die deiner Seele angehören.

Mögest du wissen, dass du niemals allein bist,
dass deine Seele dich durch ihren Glanz und das Eins sein mit dir,
unzertrennbar mit dem Rhythmus der Welt verbindet,
mit dem Rauschen der Erde im Universum
mit den Flügeln Gottes im All.

So segne uns Gott Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Lied: Mit dir gehe ich alle meine Wege               GL 896

Wir wünschen Ihnen einen erholsamen und schönen Sonntag mit einem weiten Herzen. Abschließend teilen wir nun das Brot und den Wein.

Agape:

Dazu segnen wir das Brot und den Wein, indem wir ein Kreuzzeichen darüber machen. Danach brechen wir das Brot und teilen es, ebenso den Wein.  

Segne dieses Brot und diesen Wein und lass auch uns zum Segen werden!

 

Download: Hauskirche So 5. Juli

 

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen. 

Die zwei Gebete kommen aus dem Buch: Mögen deine Tage so zahlreich sein, wie Sterne am Himmel 
Herder, Freiburg im Breisgau, Herausgeber Ludger Hohn-Morisch, 2005

Bei Marie-Luise Huchler bedanken wir uns für die Vorbereitung dieses Gottesdienstes.