Hauskirche am Aschermittwoch

Thema: Nicht bei der Asche stehenbleiben – die Glut unter der Asche suchen

Vorbereitung
Asche (Palmbusch verbrennen oder Holzasche), Weihwasser, Kerze, Bibel, Gotteslob

Kurze Stille zum Ankommen

Begrüßung
Ich begrüße euch herzlich zu dieser Feier am Aschermittwoch. Beginnen wir mit dem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters… 

Lied: Bekehre uns       GL 266, 1-3  oder  You Tube

Einführung:
Heute am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Den Beginn dieser 40-tägigen Fastenzeit müssen wir im Blick auf das Fest am Ende sehen, – Tod und Auferstehung Jesu. Die Asche selber kann uns daran erinnern, dass unser Leben vergänglich ist. Wir sollen aber nicht bei diesem Ende stehenbleiben und auf das Tote starren. Vielmehr geht es darum, den Blick auf das zu richten, was im Leben wirklich zählt, dankbar zu sein, Beziehungen pflegen, sich bewusster dem Leben zuzuwenden – biblisch ausgedrückt – umzukehren, – bildlich gesprochen – die Glut unter der Asche suchen. Ziel der Fastenzeit ist nicht Buße und Verzicht, sondern befreites Leben, ein Leben in Fülle – also Ostern. So hören wir heute ganz bewusst eine nachösterliche Bibelstelle vom Kohlenfeuer.

Gebet
Guter Gott,
du willst, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Viele von uns spüren die Unfreiheit, die Bedrückung, die Angst, die Hoffnungslosigkeit, in dieser Pandemie. Lass uns in der kommenden Fastenzeit ganz bewusst nach der Glut unter der Asche suchen. Aus einzelnen Funken er Hoffnung möge ein Feuer werden, dass Zuversicht und Vertrauen ausstrahlt. Lass uns deinem Wort vertrauen und lass die österliche Freude in diesen 40 Tagen in uns wachsen. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

Lied: Gottes Wort ist wie Licht    GL 450   You Tube

Evangelium Joh 21, 4.9-14

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

1 Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal, am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. [1] 2 Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. 3 Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. 4 Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. 5 Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. 6 Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. 7 Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. 8 Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. 9 Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. 10 Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt! 11 Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. 12 Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. 13 Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. 14 Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir Christus.

Stille/Gedanken

• Es ist alles für das Mahl hergerichtet, trotzdem sagt Jesus: Bringt die Fische
  Gott steht die Möglichkeit offen, ohne den Menschen zu handeln, aber er tut es nicht
• Der Auferstandene hält das Feuer am Brennen
  Er vergisst die Not der Jünger, der Menschen nicht
  Durch das Einlassen auf den Auferstandenen wächst bei den Jüngern die Lebensfreude
• Kehrt um und glaubt an das Evangelium

Lied: Herr, du bist mein Leben    GL 456  oder You Tube

Weihe der Asche
Gott, du willst nicht unseren Tod. Du willst, dass wir umkehren und in Freiheit leben. Du hältst das Feuer am Brennen und gibst uns Brot und Fisch.
Erhöre unser Gebet und segne diese Asche (mit der Hand ein Kreuzzeichen über die Asche machen und die Asche mit Weihwasser besprengen) und hilf uns nach deinen Worten zu leben. Amen. (sich gegenseitig ein Aschenkreuz auf die Stirn machen)

Vater unser
Mit Jesus dürfen wir zu Gott unserm Vater beten,
dass sein Reich bei uns anfange,
dass sein Wille sich in unserem Leben durchsetze.

Vater unser…

Segen
Der Herr segne dich und behüte dich,
der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und
sei dir gnädig.
Der Herr wende dir sein Antlitz zu und schenke dir
seinen Frieden.
Amen.

Das gewähre dir der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Amen.

Gelobt sei Jesus Christus – A: in Ewigkeit. Amen.

Download:
Hauskirche Aschermittwoch, 17.2.2021

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine nachhaltige, wohltuende Wirkung für Geist, Seele und Körper und freuen uns über Rückmeldungen. Die Idee zum Thema stammt von der Liturgiebörse der kath. Kirche Vorarlberg.