Hauskirche – Sonntag 21. März 2021 – 5. Sonntag der Fastenzeit

Thema: Die Herrlichkeit Gottes leuchtet auf

Vorbereitung
Tisch herrichten – Kerze – Bibel auflegen –  David(Liederbuch) – Brot und Wein –  Einladung zum Platz nehmen – in einer kurzen Stille zur Ruhe kommen 

Begrüßung + Kreuzzeichen
Ich begrüße euch zum heutigen Gottesdienst, dem 5. Sonntag in der Fastenzeit. Gott hört unsere Bitten, zu ihm dürfen wir auch klagen und murren. Er zeigt sich, wenn die Not groß ist. So versammeln wir uns in seinem Namen und beginnen in seinem Namen: + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lied: Was Gott tut das ist wohlgetan      GL 416  oder You Tube

Einleitung
Die Herrlichkeit Gottes leuchtet auf, wenn Menschen in Not sind. Gott hört den Schrei, den Protest, das Murren. In der Sorge um die Menschen leuchtet seine Herrlichkeit, seine Hilfe auf. So erfahren wir es in den Texten der Bibel, wie etwa in der Wüstenerfahrung des Volkes Israel nach der Befreiung aus Ägypten. Gott sieht die Not der Menschen, schließt einen Bund mit uns Menschen und das immer wieder. Gott verkündet einen neuen Anfang, Spruch des Herrn, seine Herrlichkeit leuchtet gerade in Notzeiten auf. Darauf dürfen wir vertrauen und bauen, auch in den Nöten der heutigen Zeit.

Gebet
Rettender Gott, lass uns unsere Sorgen, Ängste, aber auch unsere tiefe Unzufriedenheit und unsere Aggressionen vor dich bringen und nicht gegen unsere Mitmenschen richten. Schließe immer wieder einen Bund mit uns Menschen, einen neuen Anfang deiner Rettungsgeschichte und zeige uns so deine Herrlichkeit. Das bitten wir durch Christus Jesus, der mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit. Amen.

Lied: Herr gib uns Mut zum Hören       GL 448, 1-2  oder You Tube

Lesung: Jer 31, 31-34

Lesung aus dem Buch Jeremia

Siehe, Tage kommen – Spruch des HERRN – ,da schließe ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund. Er ist nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen. Diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihr Gebieter war – Spruch des HERRN. Sondern so wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe – Spruch des HERRN: Ich habe meine Weisung in ihre Mitte gegeben und werde sie auf ihr Herz schreiben. Ich werde ihnen Gott sein und sie werden mir Volk sein. Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den HERRN!, denn sie alle, vom Kleinsten bis zum Größten, werden mich erkennen – Spruch des HERRN. Denn ich vergebe ihre Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Lied: Herr gib uns Mut zum Hören       GL 448, 3-4

Evangelium: Joh 12, 20-33

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

In jener Zeit gab es auch einige Griechen unter den Pilgern, die beim Pas-chafest in Jerusalem Gott anbeten wollten. Diese traten an Philíppus heran, der aus Betsáida in Galiläa stammte, und baten ihn: Herr, wir möchten Jesus sehen. Philíppus ging und sagte es Andreas; Andreas und Philíppus gingen und sagten es Jesus.

Jesus aber antwortete ihnen: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird. Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.

Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: Es hat gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat zu ihm geredet.
Jesus antwortete und sagte: Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch. Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.  A: Lob sei dir, Christus.

Gedanken zur Bibelstelle:

  • Pessachmahl
    Pilger, unter ihnen auch Griechen, kommen nach Jerusalem, zur Feier des Pessachfestes. Die Juden feiern dieses Fest als Erinnerung an den Exodus, die Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens.
    Das Pessachmahl ist ein stärkendes Mahl, ein Mahl des Aufbruchs. Auch Jesus hat mit seinen Jüngern dieses stärkende Mahl gefeiert, beim letzten Abendmahl. Wir feiern dieses Gedächtnis bei jedem Gottesdienst, besonders am Gründonnerstag.
  • Vater, verherrliche deinen Namen
    Die Herrlichkeit Gottes leuchtet dort auf wo die Not groß ist, in Wüstenerfahrungen, in heraufordernden Situationen, nicht im Tempel, sondern bei der Not der Menschen. Gott hört den Schrei, den Protest, das Murren. In der Sorge um die Menschen leuchtet seine Herrlichkeit auf. So hören wir es immer wieder in Erzählungen der Bibel.
  • Neuer Anfang mit Gott
    „Spruch des Herrn.“ Gott spricht Menschen an, besonders in Wüstenzeiten, in Zeiten der Not. Er schließt immer wieder einen Bund mit Menschen. Gott will retten, darum verbindet er sich mit Menschen. Unabhängig vom Verhalten der Menschen beginnt er immer wieder neu seine Rettungsgeschichte mit den Menschen. Damals mit Abraham, Noah oder Mose und heute? Wir dürfen in diesem Vertrauen leben, dass Gott die Rettung ein zentrales Anliegen ist und er auch heute Menschen beruft. Vielleicht sind es Forscher eines Impfstoffes, oder Politiker, die um Lösungen ringen oder Pflegekräfte.
  • Austausch: Wo leuchtet heute die Herrlichkeit Gottes auf?

Stille 

Glaubensbekenntnis
Beten wir gemeinsam das Glaubensbekenntnis. Ich glaube an Gott …

Fürbitten
Gott hört den Schrei, den Protest, das Murren. In der Sorge um die Menschen leuchtet seine Herrlichkeit auf. Darauf dürfen wir vertrauen uns so bitten wir für Menschen, die uns wichtig sind:   A: Wir bitten dich erhöre uns

Vater unser
Alle Bitten, die ausgesprochenen und die nicht ausgesprochenen fassen wir zusammen im Bittgebet: Vater unser ….

Friedensgruß
In dieser Zeit der Unsicherheit, der Unruhe und Gewaltbereitschaft sehnen wir uns nach Frieden und Gelassenheit. So bitten wir Gott um Schalom, den allumfassenden Frieden, den er uns verheißen hat, wenn er sagt: Fürchtet euch nicht. – Friede sei mit euch!

Schenken wir uns gegenseitig ein Zeichen des Friedens

Lied: Ubi caritas        GL 445  oder You Tube

Brot und Wein teilen
Jesus sagt zu den Seinen: „Ich bin das Brot des Lebens. Keiner der zu mir kommt, wird jemals wieder Hunger leiden, und niemand, der an mich glaubt, wird jemals wieder Durst haben.“
Liebender Gott, von dir kommt unser Leben. Du führst uns durch Christus, deinen geliebten Sohn, zusammen und verbindest uns in deinem Geist. Segne dieses Brot und den Wein, die wir jetzt miteinander teilen, als Zeichen des Lebens und unserer Gemeinschaft. Stärke uns in der Liebe zu dir und untereinander.
(mit der Hand ein Kreuzzeichen über das Brot und den Wein machen)

Brechen/Teilen von Brot und Wein

Stille

Segensgebet:
Gott behüte uns auf unseren Wegen.
Sei uns nahe in allem, was geschieht.
Sieh unsere Sorgen und Nöte
und zeige uns deine Herrlichkeit.
Erneuere immer wieder den Bund mit uns Menschen
und gib uns das, was wir zum Leben brauchen.

So segne uns, Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied:  Bewahre uns Gott      GL 453 oder You Tube

Abschluss:
Gelobt sei Jesus Christus. A: In Ewigkeit. Amen.

Download:
Hauskirche So 21.3.2021
Lesungen So 21.3.2021

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sonntag und eine gute Woche. Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist.  Über Ihre Rückmeldung freuen wir uns. Bei Martha + Josef Fritsche bedanken wir uns für die Gestaltung dieses Gottesdienstes.