Tag der Menschenrechte 10.12.2022 am Spielboden in Dornbirn

Thema: Zuversicht 

Nach zwei Jahren zwangsläufiger Pause konnte der neunte Vorarlberger Tag der Menschenrechte wieder in Präsenz stattfinden – am 10. Dezember ab 17:00 am Spielboden in Dornbirn

„Zuversicht“ ist die Grundlage dafür, auch in schwierigen Zeiten den Mut nicht zu verlieren und das Richtige zu tun. Dieser Gedanke stand im Zentrum des diesjährigen Menschenrechtstags.

Bunte Markthalle
Zu Beginn verwandelte sich der Spielboden Dornbirn in eine bunte Markthalle. Frohbotschaft.Heute beteiligte sich mit einem Info- und Mitmachstand. Jede/r konnte ein Klage schreiben und in die Klagemauer stecken; in der Zuversichtsmauer waren Überraschungstexte der Zuversicht zum Mitnehmen. z.B.: „Der Humor ist der Regenschirm der Weisen.“  Erich Kästner (1899-1974)

Im Dialog von Klage und Zuversicht wächst Neues.

Vortrag: Zuversicht
Der Autor und Wissenschaftsjournalist Ulrich Schnabel hat mit einigen Beispielen die Basis für einen Dialog mit den TN geschaffen:

  • „bad news are good news“
    Schlechte Nachrichten erreichen Aufmerksamkeit, gute Nachrichten nehmen wir als „normal“ zur Kenntnis. Wir sollten uns überlegen, welche Nachrichten für unser Handeln wichtig sind und eine Auswahl treffen.
  • Kann es Zuversicht in Krisenzeiten geben?
    Drei Frösche fallen in ein Glas mit Sahne. Der pessimistische Frosch klagt über das Unglück – und ertrinkt. Der optimistische Frosch denkt sich, es wir schon werden – und ertrinkt. Der zuversichtliche Frosch besinnt sich auf seine Fähigkeiten. Das was ich kann, ist strampeln. Er strampelt und strampelt – und es bildet sich ein Butterknollen, auf dem kann er sich abstoßen und aus dem Glas hüpfen.
  • Wir können von den Dombaumeistern des Mittelalters lernen.
    1248 begannen Dombaumeister mit dem Bau des Kölner Doms, in einer Zeit von Hunger, Kriegen und Naturkatastrophen. Der Bau des Doms dauerte 620 Jahre, mit Unterbrechungen, mit Baumeistern verschiedener Generationen – und der gewaltige Dom wurde fertiggestellt. 

Es lohnt sich zu strampeln, – es lohnt sich, das große Ganze zu sehen und auch in Krisenzeiten Großes zu denken –  und anzufangen – und auf die nächsten Generationen zu vertrauen. Das könnte mit Zuversicht gemeint sein.

Der Rahmen
Die Sängerin Nnella hat mit ihrer Musik einen beeindruckenden Rahmen der Zuversicht gestaltet. Viel Applaus erhielten auch die beiden Übersetzerinnen in der Gebärdensprache.

Ausklang
Der Abschluss fand in der Kantine statt. Ukrainische Frauen haben verschiedene Speisen zubereitet. Es war köstlich! – und sie haben sich sehr gefreut, dass ihre Speisen so großen Anklang gefunden haben. 

Danke
Johny Ritter und sein Team haben wirklich eine tolle Veranstaltung organisiert. – Danke!