Hauskirche am 8.Dezember 2020 Maria Empfängnis

Thema: Mir geschehe.

Begrüßung:

Wir kommen hier zusammen, um uns zu öffnen für das Wort, das Gott uns heute zusagen will. Indem wir miteinander Singen und Beten wissen wir, dass er bei uns ist. Beginnen wir mit dem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen 

Lied:  Macht hoch die Tür                    GL 218 

Einführung

„Am 8. Dezember feiert die Katholische Kirche das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ durch ihre Mutter Anna („Mariä Empfängnis“). Dabei wird nicht – wie irrtümlich oft angenommen – die Jungfräulichkeit Mariens gefeiert, sondern die Überzeugung der Kirche, dass Maria ohne Sünde gewesen ist. 

So wie im Lukasevangelium zum Festtag zu Maria „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir“ gesagt wird, hat der katholische Glaube im Lauf der Jahrhunderte immer klarer erkannt, dass Maria schon vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an eine „Begnadete“ war und in ungetrübter – deshalb „unbefleckter“ – Freundschaft mit Gott leben durfte.“ (www.katholisch.at/mariaeempfaengnis)

Text: Wie Maria 

Wie Maria
Sich nicht verschließen,
Nicht nach Erklärung fragen,
Vertrauen haben.

Wie Maria
Sich öffnen,
An sich geschehen lassen, was geschehen soll,
Gott einlassen.

Wie Maria
Ein weites Herz haben,
Das Wort bewahren,
Sich nicht fürchten vor dem was kommt.                   Johannes Kuhn 

Gebet:
Gott, mit Maria beten wir: Öffne unsere Herzen, damit wir dein Wort würdig hören und es auf guten Boden fällt.  Amen 

Erste Lesung: Gen 3, 9–15.20

Nachdem der Mensch vom Baum gegessen hatte, rief Gott, der Herr, ihm zu und sprach: Wo bist du?
Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.
Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen?
Der Mensch antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben. So habe ich gegessen.
Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du getan?
Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt. So habe ich gegessen.
Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse.
Der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, Leben, denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

Lied: Schweige und höre                        GL 433,2

Evangelium: Lk 1, 26–38

In jener Zeit wurde der Engel Gábriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.
Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich.
Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.

Gedanken

Der Engel kommt zu Maria mit den Worten fürchte dich nicht. Maria überlegt.
Der Engel macht eine Verheißung, die Maria unmöglich erscheint, sie sagt nicht gleich ja, sie fragt nach: Wie soll das geschehen?
Maria wägt ab, sie lässt sich vom Engel erklären, was geschehen wird. Danach sagt sie: Mir geschehe.

Wie reagiere ich auf Dinge, Gedanken, Forderungen, die mir unmöglich erscheinen, Dinge, die in mein Leben hineinbrechen?
Was sind das für Dinge? Kann ich die mit Gott in Verbindung bringen?
Habe ich die Größe mir erklären zu lassen, was ich nicht verstehe? 
Sage ich eher gleich ja oder lehne ich gleich ab?
Was braucht es, um „mir geschehe“ zu sagen?

Nehmen wir uns ein paar Minuten Zeit und bedenken die Fragen. Wenn wir wollen, können wir dann darüber austauschen. Wer es leichter findet, kann ruhig Papier und Stift nehmen.

Hören wir nun noch einmal den Text von Johannes Kuhn

Wie Maria
Sich nicht verschließen,
Nicht nach Erklärung fragen,
Vertrauen haben.

Wie Maria
Sich öffnen,
An sich geschehen lassen, was geschehen soll,
Gott einlassen.

Wie Maria
Ein weites Herz haben,
Das Wort bewahren,
Sich nicht fürchten vor dem was kommt. 

Lied: Tauet Himmel den Gerechten                      GL 790 

Fürbitten:

Bringen wir nun unsere Bitten zu Gott, der immer ein offenes Ohr für uns hat.

Bitten frei formulieren

Gott, wir danken dir, dass du uns hörst und uns Menschen das gibst, was wir benötigen. Amen 

Vaterunser

Vater unser im Himmel …. 

Friedensgruß

Friede ist ein kostbares Gut, als Auferstandener hast du ihn dieser Welt geschenkt. Deswegen bitten wir dich, Herr, um deinen Frieden, einen Frieden, den wir nicht selber machen können, einen Frieden, der uns ein Zeichen der Versöhnung setzen lässt. Geben wir uns dieses Zeichen.

Lied: Maria breit den Mantel                            GL 534 

Segen

Bitten wir nun um den Segen Gottes

Gott behüte uns auf unseren Wegen.
Er sei uns nahe
In allem, was geschieht.
Er helfe uns hindurch
Durch alles, was uns bevorsteht.
Er trage und durch die Zeit
Und gewähre uns die Ewigkeit.
Amen                                                                   Peter Klever

So segne uns Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

 Download: Hauskirche_Maria Empfängnis
                      Texte_Maria Empfängnis                                                                                             

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen. Bei Birgit Mack bedanken wir uns für die Gestaltung dieses Gottesdienstes.