Hauskirche – 28. April 2024 – 5. Sonntag in der Osterzeit

Thema: Jesus ist und bleibt mit seinen Freunden eng verbunden

 

„Ich bin der Weinstock,
ihr seid die Reben,
wer in Mir bleibt und in wem Ich bleibe,
der bringt reife Frucht“ (Joh. 15, 4)

Vorbereitung
Tisch herrichten – Kerze/Osterkerze – Kreuz – Bibel auflegen –  Gotteslob – Brot und Wasser/Wein –  Einladung zum Platz nehmen – in einer kurzen Stille zur Ruhe kommen

Begrüßung
An diesem 5. Sonntag nach Ostern begrüßen wir euch herzlich zum gemeinsamen Feiern dieses Wortgottesdienstes. Lasst uns beginnen im Zeichen unserer Hoffnung: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied: Meine Hoffnung und meine Freude   GL 365    oder You Tube                       

Lesung: Joh 3, 16-21

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet wird. Wer an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Schuldbekenntnis
Guter Gott, wir Menschen sind fehlerhaft und inkonsequent:

  • Wenn unsere Taten das Licht scheuen. A: Erbarme Dich unser
  • Wenn unser Vertrauen in Dir wieder mal nicht vorhanden ist. A: Erbarme Dich unser
  • Wenn wir kleingläubig sind. A: Erbarme Dich unser 

Lied:  Meine engen Grenzen    GL 437  oder  You Tube

Tagesgebet:
Guter Gott, in dieser unruhigen Zeit, in der es so aussieht, als würden Gier, Gewalt und Unmenschlichkeit die Oberhand haben, sind wir dankbar für die Auferstehung Jesu, welche wir erst gefeiert haben. Es ist dieser Hoffnungsschimmer, der uns Kraft und die Zuversicht gibt, dass das Negative nicht das letzte Wort haben wird. Wir sind froh und dankbar, dass wir zu Jesus gehören dürfen, so wie die Rebe zum Weinstock. Bleibe bei uns, Herr, und stärke uns, darum bitten wir in Jesu Namen.   Amen

Einleitung zum Evangelium
Gott offenbarte sich Moses als „Ich bin, der ich bin“ (Ex.3:14). Im Johannesevangelium beschreibt sich Jesus mit sieben „Ich-bin“-Worten selbst: Ich bin das Brot des Lebens – das Licht der Welt – die Tür – der gute Hirt – die Auferstehung und das Leben – der Weg, die Wahrheit und das Leben – der wahre Weinstock und das Alpha und Omega.

Gott war, ist und wird sein. Und dazwischen ein Stück Leben – mein Leben – aufgehoben und geborgen in Ihm. 

Mit dem Bild vom Weinstock und den Reben spricht Jesus von einem innigen Verhältnis. So eng und untrennbar Weinstock und Rebe zusammengehören, so eng und untrennbar ist und bleibt Er mit seinen Freunden verbunden. Das ist die Botschaft an seine Freunde und an uns:

Evangelium: Joh 15, 1-8

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt Er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein kraft des Wortes, das Ich zu euch gesagt habe. Bleibt in Mir in Ich bleibe in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so auch ihr, wenn ihr nicht in Mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in Mir bleibt und in wem Ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von Mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in Mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Wenn ihr in Mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus.  A: Lob sei dir, Christus.

Kurze Stille

Gedanken zum Evangelium:
Zu dieser Jahreszeit, in der alles in der Natur zu sprießen beginnt, ist es nicht schwer, sich das Bild vom Weinstock, von keimenden Reben, Fruchtknöpfen und zarten Blättern bildhaft vorzustellen und die Symbolik des heutigen Evangeliums zu deuten.
„Frucht bringen“ ist ein Begriff aus der Natur und die Menschen, die das Wort Jesu hörten haben sicherlich auch gut verstanden, was Er damit meinte. Wenn Jesus von Frucht bringen spricht, meint er wohl nicht Leistung, wie wir dieses Wort heute verstehen, sondern eher annehmen, zulassen, reifen. Wer einen Obstbaum pflanzt, weiß, dass man in der Regel in den ersten Jahren noch keine Früchte erwarten kann. Vor der Pflanzung muss der Boden zuerst aufbereitet werden, Verhältnis Wasser, Wind und Sonne sind zu klären; was braucht der Baum zum Gedeihen, wie ist der Boden auf zu bereiten. Dann muss der Baum erstmal Wurzeln schlagen, und wachsen. Und vielleicht kommen im nächsten Frühjahr die ersten zaghaften Blüten.
Frucht bringen braucht Zeit: die Zeit der Ruhe, die Zeit der Blüte und des Wachsens und schließlich die Zeit der Frucht und Samenbildung.
Jesus gibt uns diese Zeit, denn auch für uns heute gilt es, den Boden unseres Glaubens so zu bereiten, dass wir darin wurzeln, wachsen und uns den Himmel entgegenstrecken können.
Wenn Jesus unser Weinstock ist, werden wir aus seiner Kraft heraus wachsen und leben, dann wir werden Frucht bringen.

 Stille

Lied: Stelle dich auf festem Grund         David 167     oder You Tube                     

Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Fürbitten:
Du liebender Gott, voller Vertrauen kommen wir mit unseren Bitten zu Dir:

  • Für die Welt, um ein friedlicheres und respektvolles Miteinander – A: Wir bitten Dich, erhöre uns.
  • Für alle Menschen in Not und Verzweiflung, dass sie trotz allem wissen, Du bist da. – A: Wir bitten Dich, erhöre uns.
  • Für die Kranken und Schmerzpatienten, um Trost und Zuversicht – A: Wir bitten Dich, erhöre uns.
  • Für alle Menschen in diversen Führungspositionen, um Weisheit und Menschlichkeit – A: Wir bitten Dich, erhöre uns.
  • Für uns alle, dass wir das Licht suchen und nicht scheuen. – A: Wir bitten Dich, erhöre uns.          

Wir danken Dir für Deine Treue und Geduld und bitten Dich um ein hörendes Ohr. Durch Christus unseren Herrn und Bruder. Amen.            

Vater unser  
Nehmen wir in einem Moment der Stille alle, die uns am Herzen liegen mit hinein in unser Gebet.  Vater unser …  

Friedensgruß
Jesus sagte: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe Ich euch.

Lied: Meinen Frieden gebe ich euch GL 864   oder    You Tube     

Dieser Frieden sei allezeit mit uns. Gebt einander ein Zeichen des Friedens: Shalom, der allumfassende Frieden sei mit Dir.

Brot und Wein teilen
Wenn wir nun Brot – Wasser/Wein miteinander teilen, dann stellen wir uns in Gedanken vor, wir würden am Tisch sitzen bei Jesus und den Jüngern, und denken daran, dass Er in uns sein will, wenn wir in Ihm bleiben; dass er unser Weinstock ist und wir seine Reben.

Lied: Mit Dir geh ich alle meine Wege       GL 896    oder You Tube                  

Segen: (nach Joh. 15,7)
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt, Bleibt in meiner Liebe!

Mit der ganzen Fülle dieser Zusage, mit der Fülle des Lebens, segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. 

Abschluss
Wir danken allen für das Mitfeiern und wünschen einen guten Sonntag, sowie Segen und Kraft für die neue Woche.

Gelobt sei Jesus Christus. A: In Ewigkeit. Amen.

Download:
Hauskirche So 28.4.2024
Lesungen So 28.4.2024

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen. Bei Ada und Christoph Steininger bedanken wir uns für die Vorbereitung des Gottesdienstes.