Wallfahrt am 12. September 2020

„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen ….“.

Jakobsweg

Den Auftakt ins neue Arbeitsjahr machte am 12. September die schon zur Tradition gewordene gemeinsame Wallfahrt mit den Frohbotinnen. Wir waren dreizehn Personen, die sich an diesem sommerlich heißen Nachmittag in Ludesch trafen, um auf dem Jakobsweg nach Bludesch zu pilgern.

Psalm 23

Magdalena Burtscher begleitete uns mit Psalm 23 und ließ uns dabei in die Bilder des Psalms eintauchen und machte sie für uns hautnah erlebbar. Auf diesem Weg abseits der Hauptstraßen durch eine wunderschöne Landschaft und stille Dörfer gab es immer wieder Höhepunkte und unerwartete Überraschungen.

Kirchlein St. Martin in Ludesch

Das erste Stück des Weges, führte wohltuend im Schatten von Bäumen einem Bach entlang bis zum Kirchlein St. Martin hinauf, dem ersten Höhepunkt auf dem Weg. St. Martin zählt zu den schönsten und ältesten Sakralbauten Vorarlbergs und ist mit seinen Wandmalereien, dem romanischen Chorbogenkruzifix, den gotischen Altären und auch den 500 Jahre alten sehr unbequemen Kirchenbänken ein wahres Kleinod. Am Brunnen vor der Kirche stillten wir unseren Durst mit seinem frischen Quellwasser und genossen den weiten, herrlichen Blick in den Walgau. Bei der Kirchenführung waren besonders auch die Erzählungen über die Gläubigen beeindruckend, die früher stundenlange Wege auf sich nahmen, um hier am Gottesdienst teilzunehmen. Sie kamen nicht nur aus der Nähe sondern aus dem ganzen Großen Walsertal und auch aus dem Montafon.

Nepomuk-Statue in Thüringen

Weiter wandernd auf dem Jakobsweg kamen wir in Thüringen an einer Nepomuk-Statue vorbei, ein Zeichen, dass hier einmal eine Brücke über den Fluss führte. Von dieser Stelle aus hat man einen eindrucksvollen Blick auf den imposanten Thüringer Wasserfall.

Villa Falkenhorst

Die nächste Überraschung erwartete uns wenig später im Park der Villa Falkenhorst, die mit ihrem 10.000 m² großen Park als Veranstaltungs- Ausstellungsort genutzt wird. Auf weiß gedeckten Tischen standen Krüge mit frischem Wasser bereit. Magdalena zauberte aus ihrem Rucksack „Madeleines“ für uns alle und machte uns dabei auf die Muschelform dieses Gebäcks aufmerksam.

Pfarrkirche zum Hl. Jakob in Bludesch

Nach dieser gemütlichen Rast ging es weiter bis Bludesch. Der Nachmittag neigte sich schon seinem Ende zu, als wir in der Pfarrkirche zum Hl. Jakob unsere Wallfahrt abschlossen.

Du deckst mir den Tisch

Was jetzt kam, hatte niemand von uns erwartet und Magdalena nicht verraten. Da das einzige Gasthaus im Dorf geschlossen wurde, hatte eine ehemalige Mitarbeiterin von Magdalena, die neben der Kirche wohnt, ihr Zuhause zum Einkehren angeboten und uns mit Brot, vielen verschieden Aufstrichen und Wein bewirtet. Wir alle waren über diese unerwartete Gastfreundschaft überrascht und beglückt.

Danke

Danke, liebe Magdalena, für diese großartige Vorbereitung, die verschiedenen, liebevoll vorbereiteten Symbole und die Gedanken zu Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen ….“.

Christine Müller