Hauskirche – Sonntag 24. Mai – 7. Sonntag der Osterzeit

Thema: Gebet ist wie eine Brücke

Begrüßung + Kreuzzeichen

Ich begrüße euch zum Gottesdienst am siebten Sonntag der Osterzeit.
Die Lesung aus der Apostelgeschichte wirft einen Blick auf die Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Beim gemeinsamen Mahl gebietet Jesus den Jüngern: Geht nicht weg aus Jerusalem, wartet auf die Kraft des Hl. Geistes, den euch der Vater senden wird.

Die Apostel, Maria, Frauen und Brüder gehen in das Obergemach – es ist ihr Ort, an dem sie nun ständig bleiben. Ein Ort als gemeinsame Mitte. Was sie dort zusammenhält, wird von Lukas auch erzählt: das einmütige Gebet.

Überall wo Menschen zum Gebet zusammenkommen, ist Gott in ihrer Mitte. Mit dieser Gewissheit beginnen wir diesen Gottesdienst. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied: Wo zwei oder drei…                                                          GL 926

Erbarmen

Herr Jesus Christus, du heilst durch deinen Geist, was verwundet ist. Herr, erbarme dich. Alle: Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, du richtest auf, was gebeugt ist. Christus, erbarme dich. Alle: Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus du öffnest unsere Herzen, damit wir vergeben können. Herr, erbarme dich. Alle: Herr, erbarme dich.

Gebet

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Lied: Halleluja, Halleluja, Herr dein Wort gibt uns Leben                GL 737

Lesung: Apg 1, 12 -14

Lesung aus der Apostelgeschichte.

Als Jesus in den Himmel aufgenommen war, kehrten die Apostel von dem Berg, der Ölberg genannt wird und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück. Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.
Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Gedanken dazu:

Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet

Jesus hat den Jüngern den Hl. Geist versprochen. Den Geist, der Kraft gibt, der Beistand ist für den Auftrag, Zeugnis abzulegen. Im gemeinsamen Gebet bitten sie um diesen Geist. Auch uns ist der HL. Geist versprochen und so dürfen auch wir um die Kraft des Geistes bitten. Wie eine Brücke verbindet uns das gemeinsame Gebet mit Gott und untereinander.

Das folgende Gebet ist das Gemeinschaftsgebet der Frohbotinnen und von  Frohbotschaft.Heute:

Komm, Schöpfer Geist, heilige uns, und durchwirke unsere Gemeinschaft.
Erfülle unsere Herzen mit brennender Sehnsucht
nach der Wahrheit, dem Weg und dem vollen Leben.
Entzünde in uns dein Feuer,
dass wir selber davon zum Lichte werden,
das leuchtet und wärmt und tröstet.
Bewege unsere Gedanken,
und wir werden das Undenkbare denken.
Stärke unseren Mut,
und wir werden das Unmögliche tun.
Öffne uns,
und wir werden vergeben können.
Schaff uns neu,
dass wir Menschen der Liebe werden,
deine sichtbaren Worte.
Dann werden wir das Antlitz der Erde erneuern,
und alles wird neu geschaffen.
Komm, Schöpfer Geist,
ermutige uns, stärke uns, bleibe bei uns.
Amen.

Anregung:

Beten wir gemeinsam das Gebet und suchen wir dann einzelne Sätze, die wir mit unserem Leben verknüpfen können.

  • Gebet laut lesen
  • Stille
  • Sätze oder Worte nennen
  • Was spricht mich besonders an? – kurzer Austausch

Lied: Sende deinen Geist aus                                                                GL 839

Glaubensbekenntnis:

Wenn ich meinen Glauben bekenne, ausspreche was mich trägt und hält, dann baue  ich Brücken zu allen Christen. Das verbindet uns über die Straßen, durch unser Land, auf der ganzen Erde.

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Fürbitten:

Liebender Gott, du sendest uns deinen Geist als Beistand. Im Vertrauen auf diese Zusage bitten wir dich:

  • Für alle Christen, dass sie im Geist der Liebe füreinander das rechte Wort, die richtige Sprache finden. Alle: Wir bitte dich, erhöre uns.
  • Für alle, die in Angst oder Trauer gefangen sind: Sende ihnen deinen Geist, der sie beflügelt. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.
  • Für alle, die sich nicht verstehen: Sende ihnen deinen Geist des Friedens, der ihnen Liebe schenkt. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.
  • Für alle Familien: Begeistere sie mit deiner Freude des Lebens und des Glaubens. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.
  • Für unsere Verstorbenen: Lass sie bei dir geborgen sein. Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.

Erfrische und stärke uns und alle, die uns anvertraut sind. Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen. Amen

Lied: Sende deinen Geist aus                                                     GL 839

Vater unser

„Nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast.“

So betet Jesus am Ende seines irdischen Wirkens. Er betet um die Einheit mit dem Vater, die die Quelle der Liebe ist. Er bittet den Vater darum, den Menschen nahe zu sein und dafür zu sorgen, dass ihr Gottvertrauen nicht wieder verloren geht. Am Ende wissen wir, wie unendlich wertvoll und geliebt wir sind.
Beten wir das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat: Vater unser ….

Friedensgruß
Pfingsten ist überall, wo Menschen einander vergeben und aus dem Geist der Liebe leben. Der Friede des Herrn sei allezeit mit Euch! Schenken wir einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung.

Brot und Wein teilen
Beim gemeinsamen Mahl sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Ich bin das Brot des Lebens. Keiner der zu mir kommt, wird jemals wieder Hunger leiden, und niemand, der an mich glaubt, wird jemals wieder Durst haben.“
Guter Gott, von dir kommt unser Leben. Du führst uns durch Christus, deinen geliebten Sohn, zusammen und verbindest uns in deinem Geist. Segne dieses Brot und den Wein, die wir jetzt miteinander teilen, als Zeichen des Lebens und unserer Gemeinschaft. Stärke uns in der Liebe zu dir und untereinander.
(mit der Hand ein Kreuzzeichen über das Brot und den Wein machen)

Brechen/Teilen von Brot und Wein

Segen
Segnen bedeutet einen Brückenschlag zum Mitmenschen, ein Stück Geborgenheit und Verbundenheit. 

Der Herr schaue auf uns,
Er begleite uns auf unserem Weg zu Menschen, die Hilfe brauchen.
Er gebe uns die Kraft, den Mut und die Zeit zum Helfen.
Er gebe uns die Weisheit, unsere Grenzen zu erkennen.
Er sei unsere Stärke und Ruhe, Trost und Halt in unserem Tun.
So segne uns der liebende Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Lied:  Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt. Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt.  ( Melodie: Laudate omnes gentes GL 386)

Bleiben wir in seinem Frieden!

Download: Hauskirche_7. Sonntag der Osterzeit 
                     Texte_Siebter Sonntag der Osterzeit                                                                                                                     

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen.
Bei Martha und Josef Fritsche bedanken wir uns für die Vorbereitung dieses Gottesdienstes.