Hauskirche – Donnerstag 11. Juni – Fronleichnam

Thema: Jesus war einer der schmeckte

Vorbereitung:

Kleinen Rundweg aussuchen, an dem sich gut vier Stationen unterbringen lassen, wobei die vierte Station Sitzmöglichkeiten zum gemeinsamen Mahl bieten sollte
Davidbücher
Brot und Wein

Einleitung:

Am Beginn des Weges

WAS IST FRONLEICHNAM?

„Am zweiten Donnerstag nach Pfingsten begeht die katholische Kirche das Fronleichnamsfest, auch „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ genannt. Sie gedenkt der Einsetzung des Sakraments der Eucharistie durch Jesus Christus selbst. Somit lässt sich Fronleichnam sozusagen als zweiter Gründonnerstag unter anderen, fröhlicheren Vorzeichen verstehen.“                                  (www.katholisch.at/fronleichnam)

Zu Fronleichnam sind wir es gewohnt in einer Prozession über die Felder und durch die Straßen zu ziehen und in einzelnen Stationen der Eucharistie zu gedenken. Ich lade euch ein einen Spaziergang zu machen und in einzelnen Stationen miteinander nachzudenken.

Kreuzzeichen:

Beginnen wir unseren Weg mit dem Kreuzzeichen:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Lied:

Mit dem Lied
Geh mit uns auf unserem Weg  (David 109 nur den Refrain)
gehen wir nun los

 

1. STATION: WAS BEDEUTEN BROT UND WEIN 

Lied: Komm in unsre Mitte (David 13) 

Brot gilt seit Jahrhunderten, ja Jahrtausenden in Agrarkulturen als Grundnahrungsmittel des Menschen, Wenn es auch immer mehr im täglichen Leben durch andere Nahrungsmittel ersetzt und uns dadurch der Zugang zu seiner inneren Symbolik erschwert wird, so spüren wir in ihm noch immer den Charakter des Heiligen. Das Angewiesen Sein auf das Nahrungsmittel Brot ist in uns Menschen tief verwurzelt. Brot ist nichts, was uns Menschen einfach zukommt, was uns ohne eigenes Zutun in den Schoß fällt.

Brot kann für unseren Alltag stehen

Wein wird zu besonderen Anlässen getrunken. Ein gutes Gläschen trinkt man, wenn man sich  zusammen setzt und auf etwas anstößt. Wein kann Gemeinschaft stiften.
Doch er ist ein ambivalentes Getränk. Mit seiner berauschenden Wirkung kann er einerseits die Zunge lösen,  heiter und beschwingt machen, andererseits jedoch auch abhängig machen mit all seinen Nebenwirkungen.

Wein kann für unser Feiern, unsere Glücksmomente stehen

Tauschen wir miteinander aus, was uns im Moment bewegt, was unseren Alltag ausmacht, aber auch, welche Momente der Freude und des Feierns wir in letzter Zeit empfunden haben. Was sind unsere Suchtfallen?

Kyrie

Bitten wir im „Herr erbarme dich“ um das Erbarmen Gottes, in dem wir bezeugen, dass wir vertrauen, dass Christus uns retten kann

Herr erbarme dich – Christus erbarme dich – Herr erbarme dich               

Machen wir uns nun wieder auf den Weg mit dem

Lied: Geh mit uns auf unserm Weg (David 109) 

 

2. STATION: WAS BEDEUTET GEMEINSCHAFT? 

Lied: Wo zwei oder drei (David 5) 

Was ist denn eine „Gemeinschaft? In der Soziologie und der Ethnologie bezeichnet sie eine überschaubare soziale Gruppe, deren Mitglieder durch ein starkes „Wir-Gefühl“ eng, oftmals über Generationen, miteinander verbunden sind.“

(www.bring-together.de/de/gemeinschaft/ratgeber/ich-bin-neu/was-ist-eine-gemeinschaft)

Gemeinschaft im christlichen Sinn bricht diese engen Banden auf, im Christentum gehört jeder, der an Christus glaubt zu dieser Gemeinschaft.

 

Was bedeutet mir Gemeinschaft, Gemeinschaft mit Gott, Gemeinschaft mit Mitchristen?

Wer gehört zu den Menschen, mit denen ich gerne zusammen bin, wer stört in meinen Augen die Gemeinschaft?

Entweder tauschen wir uns nun darüber aus, und beenden die Einheit wieder mit dem „Herr erbarme dich“ oder jede/r kann seinen Gedanken auf dem weiteren Weg nachgehen.

Bevor wir losgehen singen wir wieder:

Lied: Geh mit uns auf unserm Weg (David 109) 

 

3.STATION: JESUS WAR EINER DER SCHMECKTE

Lied: Halleluja (David 54 – 7. Strophe)

Evangelium: Joh 6, 51-58

Hören wir nun die Worte des Evangeliums:

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: 51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.
52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. 54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. 55Denn mein Fleisch ist wirklich Speise, und mein Blut ist wirklich Trank. 56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. 57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. 58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Lied: Halleluja David 54

Meditation:

Stellen Sie sich einen Menschen vor.
der für Sie Brot ist,
den Sie brotnotwendig haben,
einen Menschen, der für Sie eiserne Ration ist,
ohne den Sie verhungern.

Stellen Sie sich einen Menschen vor,
der für Sie noch mehr ist als Brot,
der darüber hinaus ein kostbarer Schluck Wein ist,
der Sie munter macht,
der Sie trunken macht…

Jesus war einer der schmeckte.

Wilhelm Willms

Stille 

Loblied: Laudate omnes gentes (David 125) 

Fürbitten               

Jesus, Brot des Lebens, zu dir kommen wir mit unseren Bitten:

Frei formulierte Bitten

Jesus, deine Gegenwart lässt uns Menschen verwandelt zurück, wandle du auch unsere Bitten. Amen

 

Machen wir uns auf den Weg zu unserer letzten Station,  bei der wir miteinander Mahl halten wollen.

Lied: Geh mit uns auf unserm Weg (David 109)

 

4. STATION: MAHL HALTEN

An dieser Stelle wollen wir miteinander Mahl halten und Brot und Wein miteinander teilen.

Beten wir miteinander das Vater Unser so wie schon viele vor uns das als Tischgebet taten:

Vater unser … 

Friedensgruß

Sich unversöhnt an den Tisch zu setzen bringt Spannungen, deswegen wollen wir nun um den Frieden Jesu Christi bitten, der jeden menschlichen Frieden übersteigt. Herr Jesus Christus schenke du uns deinen Frieden, den wir nicht selbst machen können.

Geben wir nun einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung

Segnung von Brot und Wein

Bevor wir nun miteinander Brot und Wein teilen, wollen wir Brot und Wein segnen so wie es schon viele Generationen vor uns gemacht haben. Jesus, Brot des Lebens, segne du in Brot und Wein auch uns, unseren Alltag, unser Feiern und unsere Gemeinschaft.

Das Brot wird mit dem Kreuz bezeichnet und auch über dem Wein ein Kreuzzeichen gemacht.

Wir halten miteinander Mahl

 

Lied: Ubi Caritas (David 129)

 

Wenn wir uns nun auf den Heimweg machen, bitten wir in dem Lied, das uns die ganze Feier begleitet hat, Geh mit uns auf unserem Weg, dass uns Jesus auch in der kommenden Zeit mit seinem Segen begleiten wird.

Und so segne uns
Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist

Gehen wir mit ihm in seinem Frieden

 

Download:  Hauskirche Fronleichnam                                                                                                                                                   

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen.

Bei Birgit Mack bedanken wir uns für die Vorbereitung dieses Gottesdienstes.