Hauskirche – Donnerstag 21. Mai – Christi Himmelfahrt

Thema: Ich gehe zum Vater, aber ich bin bei euch bis zum Ende der Welt.

Begrüßung:

An diesem Feiertag, am 40. Tag nach dem Ostersonntag, freuen wir uns mit euch das Wort Gottes zu feiern.

In den ersten Jahrhunderten war Pfingsten der offizielle Abschluss der Osterzeit, erst ab dem 4. Jahrhundert wurde Christi Himmelfahrt ein offizieller Feiertag und Abschluss der Osterzeit. Heute ist dieser Tag für einige eine willkommene Verlängerung des Wochenendes, oder man feiert den Vatertag, sowie in Teilen Deutschlands.  Für andere jedoch ist es ein religiöser Feiertag, den sie mit einer Andacht begehen möchten.

So stellen wir uns mit dem Kreuzzeichen vor Gottes Angesicht mit der Bitte in unserer Mitte zu sein:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Lied:

Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke mein Licht, Christus meine Zuversicht, auf Dich vertrau‘ ich und fürcht‘ mich nicht.         GL 365

Einleitung: 

Christi Himmelfahrt – was heißt das in unserer Zeit, in der Worte/Begriffe wie „beamen“, Raketen und Mondfahrten ihren Platz im Alltag gefunden haben. Sollen wir diese Himmelfahrt als irreales Hokuspokus abtun, oder können wir sie als eine symbolische Geschichte sehen. Die Geschichte eines erfolgreich abgeschlossenen, schweren und beschwerlichen Weges, sowie die eines endgültigen Abschiedes von geliebten Weggefährten. Sollten wir hinauf schauen zum Himmel und abwarten, was kommt, oder sind auch wir – wie die Jünger Jesu – angefragt am Werden dieses Himmels hier auf Erden mit zu wirken?  Auch die Jünger haben wohl zunächst nicht verstanden, was da auf sie zukommt als sie Jesus fragten: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich Israels wieder her? (Apg. 1:6b)

Lesung:   Apg. 1 : 1 – 11

Lied:      Erfreue dich Himmel, erfreue dich Erde           GL 467

Gedanken zum Evangelium:

Christi Himmelfahrt: Jesus Sendung auf Erden ist beendet („es ist vollbracht“); durch oftmaliges Erscheinen wissen die Jünger, dass Jesus auferstanden ist, dass Er lebt. Nun wird Jesus „erhöht“, d.h. Er geht zu Dem zurück aus Dem er gekommen und von Dem er gesandt wurde:  zum himmlischen Vater. Auf einem Berg in der Nähe von Betanien versammelt Er seine Jünger ein letztes Mal, um sich endgültig zu verabschieden und um ihnen zu sagen, dass sein Werk auf Erden vollendet ist und dass sie diese Aufgabe weiterführen sollen, jedoch nicht allein – aus sich heraus – sondern befähigt und gestärkt durch Seinen Segen und mit dem Versprechen einer Geistesgabe (Hinweis auf Pfingsten)

Evangelium:   Lk. 24 : 44-52

Impuls:

  • Wenn die Jünger zu Verkündern der Frohen Botschaft befähigt werden, was bedeutet das für mich / uns als Christinnen und Christen?
  • Bedeutet „Himmel“ für mich/uns etwas Abgehobenes; etwas, das später kommen wird, oder bin ich / sind wir zur Mitgestaltung angefragt? Wo bin ich / sind wir angefragt?
  • Was bedeutet mir/uns dann die Zusage: „Ich bin bei euch bis zum Ende der Welt“ (Mt. 28:20b)?

Stille

Gebet:

Gib mir den Blick auf das Bild unserer Zeit. Gib mir Worte es nachzubilden. Worte stark wie der Atem der Erde. Wir bitten Dich, himmlischen Vater, gib uns diesen Blick, gib uns diese Worte und dazu die offenen Augen und das mitfühlende Herz, sodass auch wir unsere je eigene Aufgabe entdecken, annehmen und mit Deiner Hilfe verwirklichen können. Amen                         (nach Rose Ausländer)

Glaubensbekenntnis:

In diesem Credo wissen wir uns mit allen Christinnen und Christen dieser Welt verbunden, wenn wir bekennen: Ich glaube an Gott, den Vater …

Fürbitten:

Lasst uns beten und bitten zu Jesus, den der Vater zu uns gesandt hat und zu Dem Jesus heute zurück -kehrt:

  • Jesus Christus wir bitten für alle Verantwortlichen, die in diesen Tagen Entscheidungen zu treffen haben –  Antwort:  Sei Du bei ihnen
  • Wir bitten für die Erkrankten und für ihre Angehörigen – Antwort:   Sei Du bei ihnen
  • Wir bitten für die vielen Menschen, die ihren Dienst tun zum Wohle aller. – Antwort:  Sei Du bei Ihnen                         

Kurze Stille für persönliche Fürbitten

Lied:                      Vater unser         GL 589,2

Friedensgruß:

So oft Jesus sich den Jüngern nach seiner Kreuzigung gezeigt hat, hat er sie mit den Worten: Shalom – fürchtet euch nicht“ begrüßt. Wünschen auch wir uns gegenseitig Shalom – der allumfassende Friede sei mit dir“ – und mit den Deinen und zwar mit dem Liedrefrain: (gesungen oder gesprochen)

Der Friede sei mit dir, ich wünsche dir den Frieden von Herzen, er sei mit dir allezeit, morgen wie auch heut‘. Ich geb‘ dir die Hand.             Davidino 50

Teilen von Brot und Wein

Bevor Jesus zum Himmel aufgefahren ist, hat Er sich bei einem letzten gemeinsamen Mahl verabschiedet, das Brot gebrochen und den Wein gesegnet. Mit den Worten „Ich bin das Brot des Lebens. Keiner der zu mir kommt wird jemals wieder Hunger leiden, und niemand der an mich glaubt, wird jemals wieder Durst haben“.  Guter Gott, segne dieses Brot und den Wein, damit sie uns stärken in unserem Glauben an Dich und Deine Zusage: fürchte dich nicht, ich bin bei dir bis am Ende der Welt.

Mit der Hand Kreuzzeichen über Brot und Wein machen – Brot brechen und teilen. 

Lied:      Erde singe, dass es klinge, laut und stark dein Jubellied                 GL 411 

Segen:

Gesegnet der Mensch, der in der Verunsicherung die Chancen entdeckt authentischer werden zu können und im Lernen einzufordern, was es wirklich zum Leben braucht.

Gesegnet der Mensch, der in den Unter-Brechungen seines Lebens die Aufforderung zum Durch-bruch zu mehr Lebendigkeit erahnt, die zum Wohle aller sich weisen wird.

Gesegnet der Mensch, der auf seine Seele achtet, weil sie uns auch durch den Leib zu Wendezeiten im Leben ruft, um mehr aus innerer Freiheit im Leben stehen zu können.

(Pierre Stutz)

So helfe uns Gott, der Vater, Jesus der Sohn und die Weisheit des Hl Geistes

Amen

Download: Hauskirche_Christi Himmelfahrt

                      Lesungen_Christi Himmelfahrt                                                                 

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen.
Bei Ada und Christoph Steininger bedanken wir uns für die Vorbereitung dieses Gottesdienstes.