Hauskirche – am 28. Jänner 2024 – 4.Sonntag im Jahreskreis

Thema: Gott sieht Not und Elend. Er steigt herab und ruft Menschen die gegen die Not angehen.

Vorbereitung
Tisch herrichten – Kerze – Bibel auflegen – Gotteslob – Einladung zum Platz nehmen

Begrüßung und Kreuzzeichen
Herzlich grüße ich alle und wünsche, dass Gottes Geist diesen Gottesdienst begleitet und nahe ist. Beginnen wir die Feier mit dem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lied: Kommt herbei        GL 140, 1-3  oder You Tube

Einleitung
Jesus geht mit den Jüngern in die Synagoge. Es werden Psalmen gebetet. Es wird das Wort Gottes gelesen und ausgelegt.
Es gibt Widerspruch. Es dient der Klärung.
Wir wollen ebenso das Wort Gottes hören. Der Geist Gottes helfe uns, das Wort zu verstehen, damit sein Geist in uns Kraft gewinne.

Erbarmen
Herr und Gott,

  • deine Worte sind wahr und weise. – A: Herr, erbarme dich unser
  • deine Worte dienen dem Leben, der Freiheit und dem Frieden. – A: Christus, erbarme dich unser
  • deine Worte einen, versöhnen und stiften Hoffnung. – A: Herr, erbarme dich unser. 

Gebet
Gott, du hast in unser Herz die Sehnsucht nach einem gelingenden Leben gelegt. Hilf uns, alles aus deiner Hand zu erwarten und unser Herz für deine Worte und deine Gaben zu öffnen. Das beten und bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Lesung: Dtn 18,15-20

Lesung aus dem Buch Deuteronómium.

Mose sprach zum Volk: Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.
Der Herr wird ihn als Erfüllung von allem erstehen lassen, worum du am Horeb, am Tag der Versammlung, den Herrn, deinen Gott, gebeten hast, als du sagtest:
Ich kann die donnernde Stimme des Herrn, meines Gottes, nicht noch einmal hören und dieses große Feuer nicht noch einmal sehen, ohne dass ich sterbe.
Damals sagte der Herr zu mir:
Was sie von dir verlangen, ist recht. Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm gebiete. Den aber, der nicht auf meine Worte hört,  die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft. Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben.

Das sind die Worte der heutigen Lesung. A: Dank sei Gott.

Zwischengesang: Halleluja   GL 175 / 2    oder You Tube

Evangelium: Mk 1,21 – 28

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.
Und die Menschen waren voll Staunen über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.
In ihrer Synagoge war ein Mensch, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.
Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.
Da erschraken alle und einer fragte den andern: Was ist das? Eine neue Lehre mit Vollmacht: Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

Wort des lebendigen Gottes. A: Lob sei dir Christus.

Gedanken zum Evangelium: oder Predigt

  • Markus verfasst sein Evangelium um ca. 70 n.Chr. Es ist gegen Ende des jüdischen Aufstandes. Dieser Aufstand wurde von den Römern mit großer Härte und mit viel Gewalt niedergeschlagen.
  • Das Befinden der Menschen wird von Markus aufgegriffen, wenn wir hören beziehungsweise lesen, dass die Menschen Angst haben und von Schrecken und Entsetzen gepackt werden.
  • Natürlich beschäftigt die Menschen die Frage: Wo ist Gott? Warum lässt er das zu? Sind wir von ihm verlassen oder gar verstoßen? Wer hat gesündigt? Wer hat Schuld auf sich geladen?
  • Nun kommt Jesus in die Synagoge von Kafarnaum. Er spricht die traumatischen Erfahrungen an. Er lässt das Gespräch zu, fordert es heraus. Er spricht ebenso davon, dass die Zeit erfüllt und das Reich Gottes nahe sei. Kehrt um! Denkt um!
  • Jesus, dessen Name besagt: „Gott hilft“. Gott rettet.“, trifft auf einen Menschen, der vom Gegenteil überzeugt ist. Er bringt Gott in Verbindung mit Verderben.
  • Gott sieht Not und Elend. Gerade in größter Not dürfen wir mit seinem Herabsteigen rechnen. Er steigt herab und ruft Menschen – Moses steht als Beispiel -, die gegen die Not angehen.
  • Kann ich es glauben? Vielleicht ergeht sein Ruf auch manchmal an mich?

Stille

Fürbitten
Wir wollen beten:

  • Für die Menschen, die sich überfordert vorkommen und den Boden unter den Füssen verloren haben. A: Wir bitten dich erhöre uns.
  • Für das Erstehen von prophetischen Menschen in dieser Zeit. A: Wir bitten dich erhöre uns.
  • Wir beten für jene Menschen, die übersehen und vergessen werden.
    A: Wir bitten dich erhöre uns.
  • Wir bitten um Heilung für die Kranken. A: Wir bitten dich erhöre uns.
  • Schenke den Verstorbenen das Leben in Frieden und Freude. A: Wir bitten dich erhöre uns.

Vater unser
Jesus hat uns gelehrt zu Gott Vater zu sagen, mit seinen Worten beten wir: Vater Unser im Himmel….

Meditation: Ohr sein
Die ausgetretenen Wortwege
verlasse ich,
um einzutreten
in den Raum des Schweigens.
Warten will ich,
bis die Stille
das Laute überwächst
und ich ganz Ohr werde
für Deine Gegenwart.

(Antje Sabine Naegeli in: „Umarme mich, damit ich weitergehen kann“, Herder, Freiburg 2010)                                               

Segen
Mögest du in all den Worten das Schweigen singen hören
und in den Nachrichten Menschen begegnen.
Mögest du mit Zuversicht einen Schritt vor den andern setzen,
das Notwendige tun, im Wissen, dass du nicht alles tun kannst.
Mögest du im Zweifel vertrauen, dass der richtige Weg sich zeigt,
manchmal unvermutet an überraschenden Orten.
Mögest du weinen können zur Zeit des Schmerzes
und jemanden haben, der dann an dich denkt.
Mögest du jeden Tag ein Lachen, ein gutes Wort,
den Duft des Brotes finden und Lichter in der Nacht.

Dazu segne uns der gütige Gott: der Vater, der Sohn und der heilige Geist.

Danklied: Lasst uns loben …     GL 489, 1+3   oder You Tube

Schlussgebet
Barmherziger Gott, wir haben deine Nähe und deinen Dienst an den Menschen gefeiert. Stärke uns auf dem Weg durch die kommende Woche; hilf uns in der Liebe zu bleiben. Das bitten wir durch Christus unsern Herrn. Amen.

Download:
Hauskirche So 28.1.2024
Lesungen So 28.1.2024
Predigt_28.1. 2024

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen. Bei Erich Baldauf bedanken wir uns für die Vorbereitung des Gottesdienstes.