Hauskirche am 22. November 2020, Christkönigssonntag

Thema: In die Haltung der Nächstenliebe hineinwachsen

 

Vorbereitung – Gestaltung der Mitte

Weißes Tuch, in der Mitte die Osterkerze, eine Bibel, Teelichter für alle, eine goldene Krone, Symbole zum Evangelium: z.B. Brot, Wasserkrug, Schlüssel als Türöffner, Kleidungsstück, Vitaminsaft für Kranke und Blume für Gefangene …

Begrüßung / liturgische Eröffnung

Die Gastgeberin/der Gastgeber begrüßt die sonntägliche Feierrunde. Gottesdienst ist das Angebot Gottes, unserem Leben zu dienen. Wir wollen unser Herz öffnen für die Botschaft, die uns heute erwartet – für das Wort, das uns Trost und Hoffnung, Antwort und Aufgabe sein will. – Wir möchten die momentane Einschränkung durch die Corona-Pandemie auch als Chance erkennen, dass wir im Glauben näher zusammenrücken und füreinander zu Hoffnungslichtern werden. – Christus ist in unserer Mitte. Als Zeichen dafür zünden wir unsere Sonntagskerze an. Beginnen wir unsere Feier „Im Namen des Vaters … „

Eröffnungsritual

Alle sind nun eingeladen für eine gute Erfahrung der vergangenen Woche zu danken (eine Begegnung, ein Gespräch, ein freundliches Wort, eine gute Wende, ein Naturerlebnis …) und dafür ein Teelicht anzuzünden.

Einführende Gedanken

Am letzten Sonntag im Kirchenjahr wird uns in einer Kurzfassung vor Augen geführt, was das Programm Jesu ist und wie wir in seine Nachfolge gerufen sind. Wir verehren den Sohn Gottes als Christus den König, so hat er sich selbst geoffenbart. Aber sein Königtum ist nicht von dieser Welt; nicht als mächtiger Herrscher tritt er auf, sondern als der Diener aller, wie ein guter Hirte, der Sorge trägt für die Seinen. Christsein bedeutet deshalb, immer mehr in diese Haltung des Dienens und der Nächstenliebe hineinzuwachsen.

Lied:      Dass du mich einstimmen lässt                    DAVID 2,1-3-5

Besinnung

Jesus, du unsere Hoffnung                         Herr, erbarme dich unser

Jesus, du unser Erlöser                                Herr, erbarme dich unser

Jesus, du Hilfe der Kranken                        Christus, erbarme dich unser

Jesus, du Trost der Trauernden                 Christus, erbarme dich unser

Jesus, du Stifter des Friedens                     Herr, erbarme dich unser

Jesus, du guter Hirte                                     Herr, erbarme dich unser

Tagesgebet – Wir wollen beten ….
Guter Gott, du bist ein Gott für uns Menschen, der sich ganz und gar auf unser Leben einlässt, der unseren Weg mitgeht. Wir bitten dich: Gib uns die Kraft, dass wir auch dann glauben können, wenn uns Leid und Not trifft. Lass unser Denken und Tun Tag für Tag gelingen, im Vertrauen,  dass du uns behütest und mit uns gehst. Gib uns die Kraft aus der österlichen Hoffnung zu leben, und einander Mut zu machen, zum Leben aus dem Glauben. Gib uns ein gütiges Herz, damit wir die seelischen Nöte unserer Mitmenschen nicht übersehen, sondern helfen wo Hilfe notwendig ist. Lass uns an deine Nähe glauben. Jetzt in dieser Stunde, in unserem Lebensalltag bis in Ewigkeit Amen.

Lesung aus dem Buch Ezechiel (Ez 34, 11-12.15-17)

So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich selbst bin es, ich will nach meinen Schafen fragen und mich um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um seine Herde kümmert an dem Tag, an dem er inmitten seiner Schafe ist, die sich verirrt haben, so werde ich mich um meine Schafe kümmern und werde sie retten aus allen Orten, wohin sie sich am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels zerstreut haben. – Ich, ich selber werde meine Schafe weiden und ich, ich selber werde sie ruhen lassen – Spruch GOTTES, des Herrn. Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist. – Ihr aber, meine Herde – so spricht GOTT, der Herr – , siehe, ich sorge für Recht zwischen Schaf und Schaf. –

Wort des lebendigen Gottes – Dank sei Gott.

Zur Vertiefung dieser Lesung  
Lied „Ich bin der gute Hirt“                            DAVID 232 oder Du mit uns 436

Aus dem hl. Evangelium nach Matthäus (Mt 25,31-46) – Kurzform

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. – Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. – Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? – Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. –

Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus. – Lob sei dir Christus

Antwortlied: Gloria a Dio, Halleluja                                                                  DAVID 38

Fürbitten

Anhand der Symbole versuchen wir nachzuspüren, wohin wir heute gesandt werden. Welche Not erkennen wir im näheren Umfeld oder auch in der weiteren Umgebung? An welche konkreten Menschen denken wir? Wo kann dieser Auftrag Jesu „Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke und Gefangene besuchen“ durch uns Hände und Füße bekommen? – Im gemeinsamen Gespräch versuchen wir dazu spontan eine Fürbitte zu formulieren. – Nach jeder Fürbitte singen wir den

Zwischengesang: Ubi caritas et amor                DAVID 129 oder Du mit uns 618

Text zur Vertiefung:  Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde        (reihum vorlesen)

Vater unser: gemeinsam beten  

Friedensgruß: Der Friede sei mit dir! (vielleicht mit einer Verneigung)         

Schlusslied: Wenn das Brot, das wir teilen         DAVID 231 oder Du mit uns 644

Segensgebet:

Bei unserer Taufe sind wir gesalbt worden mit königlicher Würde. Das wollen wir einander jetzt segnend in Erinnerung rufen. Mit der Krone sprechen wir einander den Segen zu:

„Du hast königliche Würde. Du bist gesegnet und sollst auch für andere ein Segen sein“. (Krone reihum weitergeben)

Einladung zur Agape: Wir teilen miteinander das Brot

 Download: Hauskirche Christkönigssonntag
                      Lesungen_ Christkönigssonntag
                      Predigt_Christkönigssonntag
                      Texte_Christkönigssonntag                    

 

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen. Bei Magdalena Burtscher bedanken wir uns für die Gestaltung dieses Gottesdienstes.