Hauskirche am 3. Sonntag im Advent – 13. Dezember 2020

Thema: Gott lädt uns zur Freude ein

Vorbereitung

Tisch herrichten – Adventkranz – Blumenschmuck – Brot und Wein – Bibel auflegen –  Gotteslob –  Einladung zum Platz nehmen – in einer kurzen Stille zur Ruhe kommen

Begrüßung + Kreuzzeichen

Am dritten Adventsonntag wird „Gaudete” gefeiert – „Gaudete” heißt nichts anderes als „Freut Euch”. Mitten im besinnlichen Advent lädt Gott uns zur Freude ein. Beginnen wir unseren adventlichen Gottesdienst im Namen dessen, der uns Grund zur Freude gibt   + im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen.

Lied: Wir sagen euch an                              GL 223,1-3

Gebet
Eine frohe Botschaft richtest du uns aus,
Gott unserer Hoffnung.
Du heilst zerbrochene Herzen,
du löst Menschen aus krankmachenden Bindungen,
die, die keine Hoffnung mehr haben, entdecken das Leben neu.
Wir danken dir für die Freude,
die du uns schenkst, die uns ansteckt, die wir teilen. Amen.

Lied: Tauet Himmel den Gerechten     GL 790

Lesung: Jes 61, 1-2a.10-11

Lesung aus dem Buch Jesaja

Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. Meine Seele soll jubeln über meinen Gott. Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit, wie ein Bräutigam sich festlich schmückt und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.
Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.

Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott.

Lied: Mache dich auf und werde Licht     GL 219

Evangelium: Joh 1, 6-8.19-28

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Dies ist das Zeugnis des Johannes: Als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du?, bekannte er und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Messias. Sie fragten ihn: Was bist du dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein. Da fragten sie ihn: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Auskunft geben. Was sagst du über dich selbst? Er sagte: Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer. Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet? Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan, wo Johannes taufte.

Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir Christus.

Gedanken zu den Lesungen:

In der heutigen Lesung sagt Gott dem Volk Israel sein Heil zu. Dies in der noch instabilen Zeit nach der Heimkehr aus dem Babylonischen Exil. Dabei wird besonders den „Armen“ die Zuwendung Gottes zugesagt, womit nicht nur die materiell Bedürftigen gemeint sind, sondern alle, die in irgendeiner Not leben.

Die Abgesandten, welche zu Johannes mit der Frage „wer bist du“ gekommen waren, werden für den Leser des Evangeliums als eine Art von Tempelpolizei (Religionswächter) dargestellt. Johannes sieht sich ausschließlich als namenlose „Stimme“ und Bußprediger seines Gottes; an seiner Person und seinem Namen ist ihm nichts gelegen. 

Mögliche Fragen an uns:

Was sind heute die Nöte? Dürfen wir an die Heilszusage Gottes glauben?

Wo sind wir angefragt, für unseren Glauben einzustehen?

Glaubensbekenntnis

In der Verbundenheit mit den Christen, die sich heute überall in der Welt versammeln, beten wir: 

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Fürbitten

Wir bitten für Menschen, an die wir besonders denken, wir nennen ihre Namen.
Antwort. Wir bitten dich erhöre uns

Vater unser

Im Vater unser, dem Gebet das uns Jesus gelernt hat, fassen wir alle Bitten zusammen.  Vater unser ….

Friedensgruß

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Geben auch wir uns ein Zeichen des Friedens

Lied: Kündet allen in der Not              GL 221, 1-2

Brot und Wein teilen

Beim gemeinsamen Mahl sagt Jesus zu den Seinen: „Ich bin das Brot des Lebens.
Keiner der zu mir kommt, wird jemals wieder Hunger leiden, und niemand, der an mich glaubt, wird jemals wieder Durst haben.“
Guter Gott, von dir kommt unser Leben. Du führst uns durch Christus, deinen geliebten Sohn, zusammen und verbindest uns in deinem Geist. Segne dieses Brot und den Wein, die wir jetzt miteinander teilen, als Zeichen des Lebens und unserer Gemeinschaft. Stärke uns in der Liebe zu dir und untereinander.
(mit der Hand ein Kreuzzeichen über das Brot und den Wein machen)

Brechen/Teilen von Brot und Wein

Segen

Du Gott des Neubeginns,
du sehnst dich danach,
dass wir wahrhaft adventliche Menschen werden.

Segne unsere Hoffnung
und unser Vertrauen in deine Verheißung,
damit wir mit wachem Herzen
unsere Sehnsucht nach dir lebendig halten,
mit wachem Gespür
die Zeichen der Zeit zu deuten wissen.

Segne unsere Hoffnung
und unser Vertrauen in deine Wiederkunft,
damit wir mit wachem Blick
Ausschau halten wo du uns entgegen kommst,
in freudiger Erwartung
bereit sind für die Begegnung mit dir.

Segne unsere Hoffnung
und unser Vertrauen in deine Gegenwart,
damit wir hellwach
ausgerichtet bleiben auf dich,
offen und empfänglich für dein Wort,
das uns jeden Tag neu ins Leben ruft.

Amen.                                  Hannelore Bares     

So segne uns der Gott des Neubeginns, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Lied:  Macht hoch die Tür                  GL 218 1-2

Gelobt sei Jesus Christus – in Ewigkeit. Amen.

 Download: Hauskirche 3. Adventssonntag
                      Lesungen_ 3. Advent

Ändern Sie den Vorschlag so ab, wie es für Ihre Situation passend ist. Wir wünschen Ihnen in der Feier des Gottesdienstes eine Stärkung des Glaubens und freuen uns über Rückmeldungen. Bei Martha + Josef Fritsche bedanken wir uns für die Gestaltung dieses Gottesdienstes.