Hauskirche –   am 3. April 2021 – Feier der Osternacht

Thema: Warum ist diese Nacht anders als alle anderen Nächte?

Hier ist ein Modell, die Osternacht als Hauskirche zu feiern. Bei einer Feier bist du gebeten, die Texte vorher zu lesen. Es ist eine Auswahl z.B. bei den Schriftlesungen möglich. Was zur Feier auf alle Fälle bleiben sollte, sind die Lesung Exodus 13 + 14 und das Evangelium.

Die Symbole sollen gut geplant und bedacht werden, damit die Feier in Würde geschehen kann. Da kann weniger mehr sein. 

Vorbereitung
Vor dem Haus oder auf dem Balkon (für die Lichterfeier)
wird eine Feuerschale oder Ähnliches hergerichtet (Feuer bewachen!), Osterkerze, Teelichter

Im Haus ( Wortgottesdienst, Tauferneuerung, Brotbrechen + Speisen segnen)
Möglichst abgedunkelter Raum, Lichtquelle für die Leser, Bibel, Texte der Lesungen, die Hausgemeinschaft versammelt sich um den Tisch, Rollen für das Lesen werden verteilt, Schale mit Wasser, Brot und Wein, Speisen

1. Wortgottesdienst

Dialog: Kind mit Fragen – Lektor mit Antworten

Kind:  Warum ist diese Nacht anders als alle anderen Nächte?

Lektor:
Heute Nacht wird uns erzählt, was wir nie vergessen sollen, nämlich, dass die ganze Geschichte eine Geschichte Gottes mit der Welt und den Menschen ist. Wir hören von den großen Taten Gottes in der Geschichte und sie sollen den Glauben stärken, dass sie heute ebenso geschehen.

Kind:  Warum ist diese Nacht anders als alle anderen Nächte? Warum ist es dunkel im Raum?

Lektor:
Wir feiern Jesus als Licht der Welt. Vor der Kirche brennt das Osterfeuer. Daran wird die Osterkerze entzündet, und ihr Licht an alle weitergereicht. Es wird hell sein in der Kirche ausgehend vom Licht Jesu. Er ist lebendig, obwohl er tot war. Sein Licht leuchtet in die Dunkelheit unserer Welt. Das feiern wir heute.

Kind:  Warum ist diese Nacht anders als alle anderen Nächte? Warum steht das Wasser?

Lektor:
Heute feiern wir, dass wir durch die Taufe zu einer Neuschöpfung wurden. Der alte Mensch wurde in der Taufe begraben und in Jesus ist der neue Mensch lebendig geworden. Denn wer aus dem Geist Jesu lebt, trägt den Sieg des ewigen Lebens in sich. In der Tauferneuerung wird dieses Geheimnis neu lebendig. 

Begrüßung
Zu dieser ganz anderen Nacht möchte ich Euch alle recht herzlich begrüßen. Einschließen in das Beten und Feiern dürfen wir die Kranken daheim, Spitälern und Altersheimen und alle, die derzeit dunkle Stunden im Leben durchstehen müssen, auch all jene, die heute verhindert sind, mit uns mitzufeiern. Diese wichtigste Feier dieses Jahres möge unseren Glauben wecken und stärken.

Lesungen
Die Lesungen dieser Nacht erzählen davon, wie Gott uns Menschen sein Heil schenkt.

Als erstes hören wir Auszüge aus dem ersten Schöpfungshymnus. Aus dem Chaos schafft Gott seine Welt, das ist bleibendes Prinzip. Er bringt Ordnung, Licht, Hoffnung in die Wirrnis und alles Geschaffene bekommt seinen besonderen Platz. Die Schöpfung mündet in der Ruhe, im Frieden Gottes.

Lesung 1: Gen 1,1 – 2,2: (auszugsweise)                              

Lesung aus dem Buch Genesis:

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. 
Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.  Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis, und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: erster Tag.

Dann sprach Gott:
Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. 
Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. 
Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. 

Dann sprach Gott:
Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.  Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. 

Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.

So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge. 

Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte.

Wort des lebendigen Gottes! A: Dank sei Gott.                                                 

Lied: Erfreue dich, Himmel      GL 467        oder You Tube

Lesung 2: Ex13 und 14

Gott offenbarte Moses seinen Namen: JAHWE – Ich bin da, für euch da. Dieses Dasein Gottes für das Volk erfährt Israel auf der Flucht aus Ägypten, besonders beim Durchzug durchs Rote Meer. Die Bibel erzählt hier weniger, was Gott den Ägyptern angetan hat, viel mehr offenbart sich Gott als Anwalt der Freiheit und wie Starrsinn und Machtgier Menschen in den Untergang treiben. Moses und das Volk Israel sieht sich in auswegloser Situation, damit beginnt die Erzählung von der Rettung:

Lesung aus dem Buch Exodus:

Der Herr sprach zu Moses: Was schreist du zu mir? Sag den Israeliten, sie sollen aufbrechen. Und du heb deinen Stab hoch, streck deine Hand über das Meer, und spalte es, damit die Israeliten auf trockenem Boden in das Meer hineinziehen können. 
Ich aber will das Herz der Ägypter verhärten, damit sie hinter ihnen hineinziehen. So will ich am Pharao und an seiner ganzen Streitmacht, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweisen. Die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich am Pharao, an seinen Streitwagen und Reitern meine Herrlichkeit erweise. 

Der Engel Gottes, der den Zug der Israeliten anführte, erhob sich und ging an das Ende des Zuges, und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat an das Ende. Sie kam zwischen das Lager der Ägypter und das Lager der Israeliten. Die Wolke war da und Finsternis, und Blitze erhellten die Nacht. So kamen sie die ganze Nacht einander nicht näher. 

Moses streckte seine Hand über das Meer aus, und der Herr trieb die ganze Nacht das Meer durch einen starken Ostwind fort. Er ließ das Meer austrocknen, und das Wasser spaltete sich. Die Israeliten zogen auf trockenem Boden ins Meer hinein, während rechts und links von ihnen das Wasser wie eine Mauer stand. Die Ägypter setzten ihnen nach; alle Pferde des Pharao, seine Streitwagen und Reiter zogen hinter ihnen ins Meer hinein. 

Um die Zeit der Morgenwache blickte der Herr aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter und brachte es in Verwirrung. Er hemmte die Räder an ihren Wagen und ließ sie nur schwer vorankommen. Da sagte der Ägypter: Ich muss vor Israel fliehen; denn Jahwe kämpft auf ihrer Seite gegen Ägypten. 

Darauf sprach der Herr zu Moses: Streck deine Hand über das Meer, damit das Wasser zurückflutet und den Ägypter, seine Wagen und Reiter zudeckt. Moses streckte seine Hand über das Meer, und gegen Morgen flutete das Meer an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter auf der Flucht ihm entgegenliefen. So trieb der Herr die Ägypter mitten ins Meer. Das Wasser kehrte zurück und bedeckte Wagen und Reiter, die ganze Streitmacht des Pharao, die den Israeliten ins Meer nachgezogen war. Nicht ein einziger von ihnen blieb übrig. 

Als Israel sah, dass der Herr mit mächtiger Hand an den Ägyptern gehandelt hatte, fürchtete das Volk den Herrn. Sie glaubten an den Herrn und an Moses, seinen Knecht. Damals sang Moses mit den Israeliten dem Herrn dieses Lied; sie sagten: Ich singe dem Herrn ein Lied, denn er ist hoch und erhaben. Rosse und Wagen warf er ins Meer. Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden. Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; den Gott meines Vaters will ich rühmen.

Wort des lebendigen Gottes! A: Dank sei Gott.  

Lied: Ich lobe meinen Gott     GL 400   oder You Tube

Lesung3: Jes 55, 1 – 11

Der Prophet Jesaia sieht das Ende der babylonischen Gefangenschaft kommen. Not, Elend, Sklaverei und das Leben in der Fremde gehen zu Ende. Das Volk wird auf neue Weise von Gott beschenkt. Es gibt Speisen ohne Bezahlung. Diese Zeit der Gefangenschaft lernt Israel in einem neuen Licht sehen, als eine Zeit des Lernens und im Letzten eine Zeit des Segens. Freude erfüllt die Ausziehenden und wo einst ungenießbare Früchte wuchsen, wachsen genießbare. Hoffnung heute für die Zeit nach der Pandemie.

Lesung aus dem Propheten Jesaja:

Auf, ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser! Auch wer kein Geld hat, soll kommen. Kauft Getreide und esst, kommt und kauft ohne Geld, kauft Wein und Milch ohne Bezahlung! Warum bezahlt ihr mit Geld, was euch nicht nährt, und mit dem Lohn eurer Mühen, was euch nicht satt macht? Hört auf mich, dann bekommt ihr das Beste zu essen und könnt euch laben an fetten Speisen. Neigt euer Ohr mir zu und kommt zu mir, hört, dann werdet ihr leben. Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen gemäß der beständigen Huld, die ich David erwies. Seht her: Ich habe ihn zum Zeugen für die Völker gemacht, zum Fürsten und Gebieter der Nationen.
Völker, die du nicht kennst, wirst du rufen; Völker, die dich nicht kennen, eilen zu dir, um des Herrn, deines Gottes, des Heiligen Israels willen, weil er dich herrlich gemacht hat. Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt, ruft ihn an, solange er nahe ist. Der Ruchlose soll seinen Weg verlassen, der Frevler seine Pläne. Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen hat mit ihm, und zu unserem Gott; denn er ist groß im Verzeihen.

Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege – Spruch des Herrn.

So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken. Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

Wort des lebendigen Gottes! A: Dank sei Gott.  

Lied: Wer nur den lieben Gott lässt walten   GL 424   oder You Tube

Lesung 4: Röm 6, 3 – 11

Durch die Taufe wurden wir neue Menschen. Du sollst leben – dafür verbürgt sich Gott. Und deine Weise zu leben sei: Lieben! Lass dich nicht davon abbringen, auch wenn Feindschaft, Hass, Ungerechtigkeit oder was wir Schicksal nennen dich trifft. Als neuer Mensch bist du frei zu lieben. Daran kann dich niemand hindern.

Lesung aus dem Brief an die Römer:

Wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben.

Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein.
Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht Sklaven der Sünde bleiben.
Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.

Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Denn durch sein Sterben ist er ein für allemal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.

Wort des lebendigen Gottes!  A: Dank sei Gott. 

Lied: Ubi caritas   GL 445     oder You Tube

Wir gehen hinaus und versammeln uns um die Feuerschale.

2. Lichtfeier

Wir sind durch verschiedene Stationen der Heilsgeschichte gegangen. Der Höhepunkt dieser Gottesgeschichte mit den Menschen ist für uns Jesus Christus. ER ist das Licht der Welt. Sein Licht bleibt. Das feiern wir nun in der Lichtfeier:

Segnung des Osterfeuers

Lasset uns beten:
Guter Gott, du hast dich dem Moses am brennenden Dornbusch geoffenbart als der Gott mit und für uns. Wir bitten dich, segne das Osterfeuer, das die Nacht erhellt; segne alles in und um uns; segne die Menschen und ihre Herzen, damit sie in österlicher Liebe brennen. Das bitten wir durch Christus, unsern Bruder und Herrn.  + mit der Hand ein Kreuzeichen machen.

Entzünden der Osterkerze

(An diesem Feuer wird die Osterkerze entzündet und in den möglichst dunklen Wohnraum getragen. Beim Hineingehen bleiben wir dreimal stehen.)

Ruf: Christus, das Licht           Antwort: Dank sei Gott.        GL 312,1

Wir setzen uns, die Osterkerze wird aufgestellt

Osterhalleluja (3x)      GL 175,2     oder You Tube

Evangelium Mk 16, 1 – 7

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus:

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben.

Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß.

Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.  A: Lob sei dir, Christus.

Osterwünsche
Wir wollen die Freude über seine Erlösung und unsere Auferstehung weitergeben und uns gegenseitig – nach altem Brauch – Frohe und gesegnete Ostern wünschen.

Lied: Christus ist erstanden    GL 833,1-3     oder  You Tube

3. Tauferneuerung

Schale mit Weihwasser steht auf dem Tisch, jede/r entzündet eine Kerze (Taufkerze)

Einleitung:
Die Osternacht war und ist immer die Nacht der Erinnerung an unser neues Leben, das wir in der Taufe durch Jesus Christus im Hl. Geist geschenkt erhalten haben. Deshalb wollen wir jetzt unser Taufversprechen erneuern.

Dann sagen wir dem ab, was dem Glauben zuwider läuft mit der Antwort: ICH WIDERSAGE!
Danach bekennen wir neu den Glauben jeweils mit der Antwort: ICH GLAUBE!

Anschließend wird das Wasser gesegnet, mit dem wir in Erinnerung an die Taufe besprengt werden.

Glaubensbekenntnis und Glaubenserneuerung:

Widersagst du dem Bösen: dem Geist der Feindschaft und Unversöhnlichkeit, der Ausgrenzung und Gleichgültigkeit, der Verachtung und des Misstrauens, der Zerstörung von Mensch und Mitwelt? A: Ich widersage!

Glaubst du an Gott, den Schöpfer des ganzen Universums, der Mann und Frau nach seinem Bild geschaffen hat, der uns Vater und Mutter ist, der Freiheit und jenen Geist schenkt, das Leben zu erhalten, den Frieden zu fördern und Sorge zu tragen für Recht und Gerechtigkeit. A: Ich glaube!

Glaubst du an seinen Sohn Jesus Christus, geboren von Maria; der gekommen ist als „Gott mit uns“, allen Menschen eine gute Botschaft fürs Leben zu verkünden: den Armen und Unterdrückten die Parteinahme Gottes, den Blinden das Augenlicht, den Gefangenen die Befreiung, der gelitten hat, der gefoltert und getötet wurde am Kreuz – uns zur Rettung, der am dritten Tag auferweckt wurde und der beim Vater ist, um für uns einzutreten. A: Ich glaube!

Glaubst du an den Hl. Geist, die Kraft des neuen Lebens in Christus, den Atem, der uns belebt und kräftigt, die Liebe, die uns und alles Ungerechte zu ändern vermag; an die heilige katholische Kirche – Frucht dieses Geistes – geliebt und geheiligt von Gott, an die Gemeinschaft der Versöhnung und des Friedens, zusammengerufen von Jesus mit dem Ziel des Heils für alle Menschen im ewigen Leben. A: Ich glaube!

Das ist unser Glaube, zu dem wir uns alle in Jesus Christus bekennen.

Wasserweihe:

Lasset uns beten!
Heiliger und barmherziger Gott, seit Beginn der Schöpfung ist das Wasser Sinnbild des Lebens. Wir bitten dich in dieser heiligen Nacht: Segne + dieses Wasser, das uns an die Taufe erinnert. Schenke uns Freude am Glauben, Geduld in der Hoffnung und Kraft zur Liebe – durch Jesus Christus, unsern Herrn. Amen.

Eintauchen der Osterkerze

Jede/ nimmt vom Weihwasser und macht damit ein Kreuzzeichen auf seine Stirn.

Lied: Fest soll mein Taufbund immer stehen      GL 924, 1-2    oder You Tube

Fürbitten:
Herr, unser Gott, du bist unser aller Vater. Du hast Jesus Christus zum neuen Leben erweckt. Im Vertrauen auf neues Leben für alle beten und bitten wir:

  • Den Glauben an die Auferstehung schenke Trauernden, Verbitterten und Todkranken. A: Christus höre uns.
  • Den Glauben an die Auferstehung schenke allen Gescheiterten, Misshandelten, falsch Verurteilten und im Kampf um Gerechtigkeit und Frieden Unterlegenen. A: Christus höre uns.
  • Den Glauben an ein neues Leben schenke allen in Beziehungen Gescheiterten, Missbrauchten, Vertriebenen und Verfolgten. A: Christus höre uns.
  • Mit dem Glauben an ein neues Leben erfülle alle, die Verantwortung im Staat und in der Wirtschaft tragen und nach gerechten Strukturen und Gesetzen suchen. A: Christus höre uns.

Im Vertrauen auf deine Hilfe, o Herr, haben wir unsere Bitten ausgesprochen. Bleibe bei uns, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Vater unser 

Friedensgruß
Jesus Christus, du auferstandener Freund und Bruder: Du hast in dieser Nacht Versöhnung und Frieden gestiftet: Schau heute auf uns und hauche deinen Frieden ein: in unser Herz, das uns anklagt; in unsere Familien und in die Nachbarschaft; in unsere Stadt, in das Denken und die Gemüter; in unsere Welt.

 „Der Friede des auferstandenen Herrn sei mit euch!“

Brot und Wein teilen
Wir sind befreit von Sünde und Schuld. Wir sind Erlöste. Lasst uns deshalb in Freude Festmahl halten am Tisch des Herrn.
Jesus sagt zu den Seinen: „Ich bin das Brot des Lebens. Keiner der zu mir kommt, wird jemals wieder Hunger leiden, und niemand, der an mich glaubt, wird jemals wieder Durst haben.“
Guter Gott, von dir kommt unser Leben. Du führst uns durch Christus deinen geliebten Sohn zusammen und verbindest uns in deinem Geist. Segne dieses Brot und den Wein, die wir jetzt miteinander teilen, als Zeichen des Lebens und unserer Gemeinschaft. Stärke uns in der Liebe zu dir und untereinander.
(mit dem Daumen ein Kreuzzeichen über das Brot machen)

Brechen/Teilen und Essen des Brotes

Segnung der Osterspeisen
(Wenn die Speisen noch nicht auf dem Tisch stehen, werden sie jetzt gebracht und auf den Tisch gestellt.)

Gepriesen bist du, Herr unser Gott, du hast unsere Welt erschaffen. A: Dir sei Lob und Preis und Ehre

Du schenkst uns, was wir zum Leben brauchen. A: Dir sei Lob und Preis und Ehre

Du gibst uns zu essen und zu trinken. A: Dir sei Lob und Preis und Ehre

Herr Jesus Christus, du bist nach deiner Auferstehung deinen Jüngern erschienen und hast mit ihnen gegessen. Wir danken dir, dass du uns in österlicher Freude versammelt hast, um die Osterspeisen zu genießen.
Segne dieses Brot, die Eier und das Fleisch (Kreuzzeichen über die Speisen machen) und sei bei diesem Mahl in unserer Mitte. Stärke unter uns das Band der Gemeinschaft, der Eintracht und des Friedens. Versammle uns einst zu deinem ewigen Ostermahl, der du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.

Danklied: Großer Gott wir loben dich    GL 380, 1-3  oder You Tube

Segen
Du Gott der Liebe und des Lebens, führe uns aus unserem Gefangensein in die Freiheit.
Du Gott der Liebe und des Lebens, geh mit uns durch die Finsternis ins strahlende Licht.
Du Gott der Liebe und des Lebens, geleite uns durch den Tod zum Leben in Fülle.

Das gewähre uns Gott, der Vater, der das Leben schenkt, der Sohn, der für uns gestorben und auferstanden ist, der Heilige Geist, der uns untereinander verbindet und stärkt.

Abschluss
Bleiben wir in seinem Frieden! Halleluja. Halleluja.  Dank sei Gott dem Herrn. Halleluja. Halleluja

Osteressen mit den geweihten Speisen

Download:
Hauskirche Osternacht21
Lesungen Osternacht21

Wir wünschen dir/euch eine würdevolle Feier der Osternacht. Über Ihre Rückmeldung freuen wir uns. Bei Erich Baldauf bedanken wir uns für die Gestaltung dieses Gottesdienstes.